Streik – TV Stud Berlin https://tvstud.berlin Für einen neuen studentischen Tarifvertrag Wed, 20 Feb 2019 11:16:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.6 https://tvstud.berlin/wp-content/uploads/2016/03/cropped-colors-32x32.jpg Streik – TV Stud Berlin https://tvstud.berlin 32 32 verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 27. Februar https://tvstud.berlin/2019/02/6447/ https://tvstud.berlin/2019/02/6447/#respond Wed, 20 Feb 2019 10:14:37 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6447 Nachdem wir letzte Woche gestreikt und mit 12.000 Kolleg*innen auf der Straße waren, ruft ver.di die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 27. Februar ein weiteres Mal ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.Hier gehts zum StreikaufrufTreffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im Hofbräuhaus, Read more about verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 27. Februar[…]

Der Beitrag verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 27. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Nachdem wir letzte Woche gestreikt und mit 12.000 Kolleg*innen auf der Straße waren, ruft ver.di die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 27. Februar ein weiteres Mal ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.

Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.

Hier gehts zum Streikaufruf

Treffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im
Hofbräuhaus, 1. Etage, Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 Berlin
um 8. 30 Uhr (Einlass ab 7 Uhr)

Dort liegen auch die Streiklisten für verdi-Mitglieder aus.

Im Anschluss, um 10 Uhr, startet dort die gemeinsame Demonstration mit den anderen DGB-Gewerkschaften.


Hier findet ihr weitere wichtige Infos:
Allgemeine Infos: Deine Rechte im Streik
Ausstempeln/Zeiterfassung im Streik


Auch die GEW ruft die studentischen Beschäftigten zur Solidarität und zur Beteiligung an den Aktionen zum TVL-Streik auf, aber explizit nicht zum Streik! Grund dafür sind unterschiedliche Rechtsauffassungen (verdi) der beiden Gewerkschaften.

Für Euch als Streikende hat das keine größere Relevanz, da die Gewerkschaft (in diesem Fall verdi) für eventuell unrechtmäßige Streikmaßnahmen haftbar gemacht werden muss. Ihr als Arbeitnehmer*innen seid rechtlich geschützt!

Auch nicht verdi-Mitglieder dürfen streiken. Diese erhalten allerdings kein Streikgeld. Natürlich könnt ihr noch am Streiktag selbst Mitglied werden [Achtung: Wenn Ihr GEW-Mitglied seid und euch überlegt zusätzlich verdi-Mitglied zu werden, macht eine Anmerkung im Beitrittbogen, dass ihr eine Doppelmitgliedschaft wünscht, sonst wird der Austritt bei der GEW eingeleitet]

Der Beitrag verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 27. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2019/02/6447/feed/ 0
verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 13. Februar https://tvstud.berlin/2019/02/verdi-streikaufruf-solidaritaetsstreik-der-studentischen-beschaeftigten-am-13-februar/ https://tvstud.berlin/2019/02/verdi-streikaufruf-solidaritaetsstreik-der-studentischen-beschaeftigten-am-13-februar/#comments Mon, 11 Feb 2019 15:25:55 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6431 ver.di ruft die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 13. Februar ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.Hier gehts zum StreikaufrufTreffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im Hofbräuhaus, 1. Etage, Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 Berlin um 8. 30 Uhr (Einlass ab 7 Uhr)Dort liegen Read more about verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 13. Februar[…]

Der Beitrag verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 13. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
ver.di ruft die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 13. Februar ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.

Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.

Hier gehts zum Streikaufruf

Treffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im
Hofbräuhaus, 1. Etage, Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 Berlin
um 8. 30 Uhr (Einlass ab 7 Uhr)

Dort liegen auch die Streiklisten für verdi-Mitglieder aus.

Im Anschluss, um 10 Uhr, startet dort die gemeinsame Demonstration mit den anderen DGB-Gewerkschaften. Die Abschlusskundgebung findet am Brandenburger Tor statt.


Hier findet ihr weitere wichtige Infos:
Info-Schreiben der TVStud-Kampagne zum Solidaritätsstreik (bitte an eure Kolleg*innen weiterleiten)
Allgemeine Infos: Deine Rechte im Streik
Ausstempeln/Zeiterfassung im Streik


Auch die GEW ruft die studentischen Beschäftigten zur Solidarität und zur Beteiligung an den Aktionen zum TVL-Streik auf, aber explizit nicht zum Streik! Grund dafür sind unterschiedliche Rechtsauffassungen (GEW/verdi) der beiden Gewerkschaften.

Für Euch als Streikende hat das keine größere Relevanz, da die Gewerkschaft (in diesem Fall verdi) für eventuell unrechtmäßige Streikmaßnahmen haftbar gemacht werden muss. Ihr als Arbeitnehmer*innen seid rechtlich geschützt!

Auch nicht verdi-Mitglieder dürfen streiken. Diese erhalten allerdings kein Streikgeld. Natürlich könnt ihr noch am Streiktag selbst Mitglied werden [Achtung: Wenn Ihr GEW-Mitglied seid und euch überlegt zusätzlich verdi-Mitglied zu werden, macht eine Anmerkung im Beitrittbogen, dass ihr eine Doppelmitgliedschaft wünscht, sonst wird der Austritt bei der GEW eingeleitet]

In diesem Sinne

 

Der Beitrag verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 13. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2019/02/verdi-streikaufruf-solidaritaetsstreik-der-studentischen-beschaeftigten-am-13-februar/feed/ 1
Post von der Polizei? – Ruhe bewahren! https://tvstud.berlin/2018/07/post-von-der-polizei-ruhe-bewahren/ https://tvstud.berlin/2018/07/post-von-der-polizei-ruhe-bewahren/#respond Wed, 18 Jul 2018 16:49:58 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6311 Heute haben einige Studierende und studentisch Beschäftigte von der Polizei Post erhalten. Die Aufforderung zur schriftlichen Äußerung im Strafverfahren (Hausfriedensbruch) steht im Zusammenhang mit der TU-Audimax Räumung, bei der den Anwesenden eine Frist zum Verlassen von 1 Minute gegeben wurde. Laut Präsidium wurden die Anzeigen zurückgenommen.Wir versuchen uns erst mal einen Überblick zu verschaffen und Read more about Post von der Polizei? – Ruhe bewahren![…]

Der Beitrag Post von der Polizei? – Ruhe bewahren! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Heute haben einige Studierende und studentisch Beschäftigte von der Polizei Post erhalten. Die Aufforderung zur schriftlichen Äußerung im Strafverfahren (Hausfriedensbruch) steht im Zusammenhang mit der TU-Audimax Räumung, bei der den Anwesenden eine Frist zum Verlassen von 1 Minute gegeben wurde. Laut Präsidium wurden die Anzeigen zurückgenommen.

Wir versuchen uns erst mal einen Überblick zu verschaffen und werden uns hoffentlich bald mit neuen Infos melden. Betroffene schreiben bitte schnellstmöglich eine Mail an ihren jeweiligen Gewerkschaftsvertreter*innen (verdi: matthias.neis@verdi.de [ab nächster Woche: jana.seppelt@verdi.de], GEW: anne.huels@gew-berlin.de), um einen anwaltlichen Beistand zu organisieren.

Bitte macht auf keinen Fall eine schriftliche oder persönliche Aussage bei der Polizei! Wartet auf jeden Fall die anwaltliche Beratung ab! Ihr seid nicht dazu verpflichtet!

Der Beitrag Post von der Polizei? – Ruhe bewahren! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/07/post-von-der-polizei-ruhe-bewahren/feed/ 0
Wir sind genug gelaufen für diesen Tarifvertrag – jetzt wird in die Pedale getreten! https://tvstud.berlin/2018/06/wir-sind-genug-gelaufen-fuer-diesen-tarifvertrag-jetzt-wird-in-die-pedale-getreten/ https://tvstud.berlin/2018/06/wir-sind-genug-gelaufen-fuer-diesen-tarifvertrag-jetzt-wird-in-die-pedale-getreten/#comments Mon, 25 Jun 2018 07:00:40 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6124 Aufruf zur Fahrrad-Demo am Donnerstag, dem 28.06. um 16 UhrSeit April 2017 verhandelt die Tarifkommission bestehend aus studentischen Vertreter*innen und Gewerkschaften mit der Hochschulseite. Seitdem sind acht Verhandlungsrunden gescheitert! Wir, studentische Beschäftigte, wollen endlich 17 Jahre Reallohnverfall stoppen und fordern einen neuen Tarifvertrag!Hinter uns liegen wochenlange Streiks, Demos, Sektempfänge, Kontakt-Frühstücke, die Lange Nacht der Ausbeutung, Read more about Wir sind genug gelaufen für diesen Tarifvertrag – jetzt wird in die Pedale getreten![…]

Der Beitrag Wir sind genug gelaufen für diesen Tarifvertrag – jetzt wird in die Pedale getreten! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Aufruf zur Fahrrad-Demo am Donnerstag, dem 28.06. um 16 Uhr

Seit April 2017 verhandelt die Tarifkommission bestehend aus studentischen Vertreter*innen und Gewerkschaften mit der Hochschulseite. Seitdem sind acht Verhandlungsrunden gescheitert! Wir, studentische Beschäftigte, wollen endlich 17 Jahre Reallohnverfall stoppen und fordern einen neuen Tarifvertrag!

Hinter uns liegen wochenlange Streiks, Demos, Sektempfänge, Kontakt-Frühstücke, die Lange Nacht der Ausbeutung, die Verleihung der goldenen Handschelle und die polizeilich aufgelöste Audimax-Besetzung an der TU. Die letzten Entwicklungen haben gezeigt: Wir gehen den Präsidien der Berliner Hochschulen mit unseren Streiks und Aktionen allmählich auf den Senkel. Also machen wir weiter damit!

Am 28.06. wird es eine Fahrraddemo mit dem Titel „Wir haben nichts zu verlieren als unsere Ketten?!“ geben. Wir solidarisieren uns auch bei dieser Demo wieder mit anderen Beschäftigten im Arbeitskampf – diesmal auch mit den Fahrradkurier*innen von Foodora und Deliveroo. Mit dabei sind außerdem die hauptamtlich Beschäftigten, die sich wie wir studentisch Beschäftigte in endlosen Kettenverträgen von einer Beschäftigung zur nächsten hangeln. Einige sind sogar nur für ein paar Monate während der Vorlesungszeit angestellt – müssen sich in den Semesterferien also ohne Lohn über Wasser halten. Wer nicht anderweitig finanziell unterstützt wird, ist abgehängt. Auch gegen diesen Missstand protestieren wir!

Wie bei unseren vorherigen Demos geht es auch dieses Mal nicht allein um unsere Tarifauseinandersetzung, sondern auch um die (stadt-)politischen Kämpfe, die damit zusammenhängen. Das betrifft nicht nur steigende Mieten und den Ausverkauf sozialer Räume. Dieses Mal radeln wir mit allen, die sich wie wir ohne Auto und teilweise auch ohne öffentliche Verkehrsmittel durch Berlin bewegen. Weil das Geld fehlt oder weil sie nicht zur Luft- und Umweltverschmutzung beitragen wollen. Bei unserer Fahrrad-Demo werden wir daher sowohl einem Großteil der bestreikten Hochschulen einen Besuch abstatten als auch gemeinsam mit vielen anderen zusammen für eine fahrradfreundliche und lebenswerte Stadt für alle demonstrieren.

Kommt dazu und radelt mit – Gemeinsam drehen wir am Rad!

Donnerstag, 28.06. 16 Uhr zum Treffpunkt vor dem TU Hauptgebäude (Straße des 17. Juni 135)

Abschlusskundgebung 17:30 Beuth Hochschule (Zeppelinplatz)

Wir freuen uns über alle, die spontan dazu stoßen! [Route]

Zur Facebookveranstaltung geht’s hier: www.facebook.com/events/138349170289452

Der Beitrag Wir sind genug gelaufen für diesen Tarifvertrag – jetzt wird in die Pedale getreten! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/06/wir-sind-genug-gelaufen-fuer-diesen-tarifvertrag-jetzt-wird-in-die-pedale-getreten/feed/ 8
Erfahrungsbericht: Dialog mit den Berliner Hochschulen https://tvstud.berlin/2018/06/erfahrungsbericht-dialog-mit-den-berliner-hochschulen/ https://tvstud.berlin/2018/06/erfahrungsbericht-dialog-mit-den-berliner-hochschulen/#respond Thu, 21 Jun 2018 17:07:21 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6061 Über 2 gescheiterte Versuche, mit Berliner Hochschulen in Dialog zu tretenZwar hat der Kommunale Arbeitgeber*innenverband (KAV) mittlerweile zu einem neuen Verhandlungstermin eingeladen. Trotzdem möchten wir euch an unseren Erfahrungen teilhaben lassen. In den vergangenen zwei Wochen haben Studierende und studentische Beschäftigte gleich mehrfach versucht, mit ihren jeweiligen Hochschulleitungen in Kontakt zu treten.  Zwei Versuche und Read more about Erfahrungsbericht: Dialog mit den Berliner Hochschulen[…]

Der Beitrag Erfahrungsbericht: Dialog mit den Berliner Hochschulen erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Über 2 gescheiterte Versuche, mit Berliner Hochschulen in Dialog zu treten

Zwar hat der Kommunale Arbeitgeber*innenverband (KAV) mittlerweile zu einem neuen Verhandlungstermin eingeladen. Trotzdem möchten wir euch an unseren Erfahrungen teilhaben lassen. In den vergangenen zwei Wochen haben Studierende und studentische Beschäftigte gleich mehrfach versucht, mit ihren jeweiligen Hochschulleitungen in Kontakt zu treten.  Zwei Versuche und die dazugehörigen Reaktionen der Hochschulen verdienen besondere Aufmerksamkeit.

Versuch Nr. 1: Dialog ohne Dialog

Am Mittwoch, den 13.06. bot die Humboldt-Universität zu Berlin unter Leitung von Präsidentin Kunst und Vizepräsident Kronthaler das Format „HU im Dialog“ an, um „mit den Beschäftigten der Universität direkt ins Gespräch kommen“. Dieses Format „soll mit den Beschäftigten zusammen entwickelt werden, um künftig mehr Transparenz über Ziele, Maßnahmen und Entscheidungen herzustellen“.

Von den 170 Anmeldungen für die Veranstaltung im Senatssaal waren nur etwa 70 vor Ort: die meisten hatten wohl geahnt, dass sie sich die Selbstdarstellung der Hochschulleitung so nicht geben mussten. Wir studentischen Beschäftigten waren nicht geladen, jedoch kamen wir trotzdem. Wir organisierten einen Sektempfang mit Snacks, um mit unseren Kolleg*innen in Kontakt zu treten und unsere Fragen in den Dialog mit der Hochschulleitung einzubringen. Zu Beginn ergriffen wir das Wort für einen Redebeitrag und forderten die Hochschulleitung der HU zu einer öffentlichen Stellungnahme zu den folgenden Fragen auf:

  • Warum verweigert sich die HU-Leitung einer TV-L Ankopplung im TV-Stud?
  • Warum verweigert sich die HU-Leitung einer TV-L Ankopplung ab 2022/23 mit Sonderkündigungsrecht in der Form, in der sie es im TV-L HU (1. Änderungstarifvertrag vom 21.01.2011) für unsere hauptamtlichen Kolleg*innen unterschrieben hat, für studentische Beschäftigte (der angebotene Kompromiss)?
  • Warum beharrt die HU-Leitung in den derzeitigen Verhandlungen zum TV Stud weiterhin auf einer Ausweitung der Tätigkeitsbereiche studentischer Beschäftigter in Bibliotheken, Verwaltung und IT bestehen, wenn das Landesarbeitsgericht Berlin ihr doch erst kürzlich (05.06.) bestätigte, dass diese Bereiche laut Berliner Hochschulgesetz und Wissenschaftszeitvertragsgesetz nach TV-L geregelt werden müssen (Quelle)
  • Und: Warum blockiert die HU-Leitung die Verhandlungen und formuliert kein weiteres Angebot?

Antworten wollten die Anwesenden, Kunst und Kronthaler nicht. Wir beharrten auf einer Stellungnahme – räumten die Bühne zuletzt dann nur, um auch dem „Dialog“ mit den anderen Beschäftigten Raum zu geben.

Nach der halbstündigen Unterbrechung durch uns, wurde der sogenannte „Dialog“ fortgesetzt. Für diesen eineinhalbstündigen Termin bot die Hochschulleitung der HU ihren Beschäftigten weder Kaltgetränke, Kaffee noch Sitzplätze: Die Wertschätzung der Belegschaft fand stattdessen darin ihren Ausdruck, dass alle Anwesenden gleich zwei inhaltsleeren Selbstdarstellungen von Kunst und Kronthaler zuhören durften. Nach einer Stunde Frontalunterricht zu „Strukturentwicklung und Änderungsprozessen“ und „Jahresgesprächen als Element der Personalentwicklung“ sowie „SAP-Werbung“ durch den Vize blieben noch wenige Minuten für Fragen aus dem Publikum. Außer den Fragen der nicht-geladenen studentischen Mitarbeiter*innen gab es genau eine Frage aus dem Publikum: aus der Universitätsbibliothek wurde dabei ein schnelles Handeln der Hochschulleitung gefordert: „Personalentwicklung läuft bei uns immer mit ohne alles. Das sind auch Tariffragen.“ Antworten gab es für die Beschäftigten nicht. Stattdessen stellte der Moderator Hans-Christoph Keller, der gleichzeitig Leiter der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist, vorbereitete Fragen. Dialog bedeutet an der HU Berlin also, dass sich die Hochschulleitung vorbereitete Fragen stellen lässt und alle anderen Anliegen der Beschäftigten ignoriert.

Ihre Krönung fand die Veranstaltung dabei am Ausgang des Senatssaals der HU. Im Gehen konnten die Besucher*innen mit grünen Punkten die Frage bewerten, ob sie sich dieses Format noch einmal wünschen. Da nur grüne Punkte vorhanden waren, mussten die Besucher*innen also zustimmen.

Für uns war die Veranstaltung ein perfektes Beispiel für simulierte Beteiligung und simulierten Dialog. Ein Dialog setzt Diskussionsbereitschaft voraus – nicht nur zu den vorher abgestimmten Fragen, sondern zu den wirklichen Belangen der Teilnehmenden. „Dialog“ ist an der HU Berlin jedoch nicht zu haben.

Versuch Nr. 2: Gewalt statt Dialog

 Ebenfalls am Mittwoch, den 13.06. besetzte ein breites Bündnis aus hochschulpolitischen Institutionen und Initiativen – das „Wir streiken alle“-Bündnis – den Audimax der TU Berlin. Die Besetzungsversammlung entwickelte am Abend einen Katalog an Missständen, welcher die mangelnde Demokratisierung der Hochschulen, die Blockadehaltung der Hochschulen zur Ankopplung des TV Stud an den TV-L sowie zu geringe BaföG-Sätze beinhaltet (Besetzer*innen-PM zur Besetzung des Audimax).

Montagmorgen, den 18.06. übermittelten die Besetzer*innen einen konkreten Forderungskatalog. Sie forderten den TU-Präsidenten Christian Thomsen auf, mit ihnen in Dialog zu treten und boten an, den Audimax binnen 24 Stunden zu räumen. Als Bestandteile einer Einigung wurden drei Felder benannt:

„Die drei Kernforderungen der Besetzung umfassen ein Bekenntnis der TU zur zügigen Ankopplung des TV Stud an den TV-L, einen Nachteilsausgleich für durch streikbedingte Ausfälle betroffene Studierende und die Entwicklung eines Dialogs zwischen Präsidium und Studierenden zu weiteren Problemfeldern wie Demokratisierung, Anti-Diskriminierung und Liberalisierung von Wiederholungsversuchen.“ (Besetzer*innen-PM zur Übermittlung der Forderungen).

Das Präsidium reagierte prompt indem es Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch stellte: Die Polizei wurde herbeigerufen, um die Besetzung aufzulösen. Kurz vor 13 Uhr wurde den Besetzer*innen genau eine Minute Zeit gegeben, bevor bewaffnete Polizist*innen den Audimax räumten und die Personalien mehrerer Studierender aufnahmen.

Statt, wie angeboten in Dialog zu treten, schuf das TU Präsidium einen Präzedenzfall für den Einsatz von Staatsgewalt zur Unterdrückung hochschulpolitischer Konflikte und Dialoge:

„Es ist ein Skandal, den seit 50 Jahren bestehenden Grundsatz der Universität, keine Polizei gegen die eigenen Studierenden einzusetzen, zu brechen – und das ohne ein vorangegangenes Gespräch bezüglich der Forderungen oder ein Ultimatum. Es ist in höchstem Maße zu verurteilen, dass eine solche unverhältnismäßige Maßnahme innerhalb eines Hochschulgebäudes ergriffen wurde. Zumal von unserer Seite aus immer deutlich gemacht wurde, dass wir im Falle einer Einigung auf Gespräche den Raum friedlich und selbstständig verlassen würden“ (Besetzer*innen-PM zur polizeilichen Räumung)

Daher überreichten heute einige TVStud-Aktive dem TU-Präsidenten Thomsen die “Goldene Handschelle”. Ein Preis um seinen aufopfernden Einsatz für weniger Dialog und eine mehr Polizeieinsätze auf dem Campus zu würdigen.

Fazit

Neben den beiden und oben geschilderten Versuchen, gibt es noch das Modell der Alice Salomon Hochschule, dessen Kanzler Andreas Flegl vor Dialog einfach davonrennt.

Unsere Generation wird nahegelegt, nicht von „Unmöglichkeit“ zu sprechen – alles sollen wir als Herausforderung und Chance begreifen. Doch scheint es unmöglich, als Studierende oder studentische Beschäftigte mit den Berliner Hochschulen in Dialog zu treten. Ob in Hochschulgremien, am Tarifverhandlungstisch oder bei persönlichen Gesprächen auf dem Gang: an den Hochschulen werden wir als zweitklassig behandelt. Unsere Belange werden als weniger wichtig dargestellt, wie diejenigen der anderen Statusgruppen. Unsere Wünsche und Sorgen werden ignoriert – wirklicher Dialog ist unbequem, er kann nicht wie an der HU inszeniert werden und darf nicht per Gewalt unterbunden werden: beide Haltungen sind antidemokratisch und Zeichen für eine zunehmend autoritäre Hochschullandschaft und Gesellschaft. Wenn das TU-Präsidium den jahrzehntelangen hochschulpolitischen Konsens einer #UniOhnePolizei bricht und auch anderweitig Dialog verhindert wird, so müssen wir uns einen Dialog erstreiten. In die Öffentlichkeit zu treten – ob über Besetzungen oder direkte Störaktionen prestigeträchtiger Veranstaltung – ist dabei ein legitimes Mittel, uns Gehör zu verschaffen. Es ist bezeichnend, dass die Hochschulen sich erst nach eskalativeren Störaktionen und der Intervention des Staatssekretärs für Wissenschaft und Forschung Steffen Krach bewegen. Umso mehr hoffen wir, dass die Hochschulen dazu lernen, stärker auf Dialog setzen und künftig ernsthaft an einer Einigung interessiert sind.

Der Beitrag Erfahrungsbericht: Dialog mit den Berliner Hochschulen erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/06/erfahrungsbericht-dialog-mit-den-berliner-hochschulen/feed/ 0
Verhandlungstermin angeboten – Streik geht weiter https://tvstud.berlin/2018/06/verhandlungstermin-angeboten-streik-geht-weiter/ https://tvstud.berlin/2018/06/verhandlungstermin-angeboten-streik-geht-weiter/#respond Thu, 21 Jun 2018 11:14:44 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6051 Unser Streik zeigt Wirkung – und geht weiter! Der Kommunale Arbeitergeberverband (KAV) hat heute per Pressemitteilung informiert, dass die Arbeitgeber*innen unsere Tarifkommission zu Verhandlungen am nächsten Montag einladen. Es kommt also langsam Bewegung in die Sache! Trotzdem ist noch nichts in trockenen Tüchern. Es bleibt abzuwarten, ob die Hochschulen auch wirklichen Einigungswillen durchschimmern lassen. Um Read more about Verhandlungstermin angeboten – Streik geht weiter[…]

Der Beitrag Verhandlungstermin angeboten – Streik geht weiter erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Unser Streik zeigt Wirkung – und geht weiter!
Der Kommunale Arbeitergeberverband (KAV) hat heute per Pressemitteilung informiert, dass die Arbeitgeber*innen unsere Tarifkommission zu Verhandlungen am nächsten Montag einladen. Es kommt also langsam Bewegung in die Sache! Trotzdem ist noch nichts in trockenen Tüchern. Es bleibt abzuwarten, ob die Hochschulen auch wirklichen Einigungswillen durchschimmern lassen. Um unsere Forderungen durchzusetzen, müssen wir den Druck aufrechterhalten und weiter ausbauen!

Quelle

Der Beitrag Verhandlungstermin angeboten – Streik geht weiter erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/06/verhandlungstermin-angeboten-streik-geht-weiter/feed/ 0
Aufruf zu einer vierten Warnstreikwoche vom 24. Juni bis 29. Juni 2018 https://tvstud.berlin/2018/06/aufruf-zu-einer-vierten-warnstreikwoche-24-juni-bis-29-juni-2018/ https://tvstud.berlin/2018/06/aufruf-zu-einer-vierten-warnstreikwoche-24-juni-bis-29-juni-2018/#comments Wed, 20 Jun 2018 08:24:38 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6009 Liebe Kolleg*innen,die Gewerkschaften GEW & ver.di rufen die studentischen Beschäftigten an:der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Read more about Aufruf zu einer vierten Warnstreikwoche vom 24. Juni bis 29. Juni 2018[…]

Der Beitrag Aufruf zu einer vierten Warnstreikwoche vom 24. Juni bis 29. Juni 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Liebe Kolleg*innen,

die Gewerkschaften GEW & ver.di rufen die studentischen Beschäftigten an:

der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin

zu einer weiteren Warnstreikwoche von Sonntag, 24. Juni 2018 Arbeitsbeginn bis Freitag, 29. Juni 2018 Arbeitsende auf.

In dem informellen Gespräch, zu dem Wissenschaftsstaatssekretär Krach am 15. Juni Vertreter*innen von ver.di und GEW sowie der Hochschulseite eingeladen hatte, gab es zwar Bewegung. So sind wir bei der Frage der Ankopplung an den TV-L ein gutes Stück weiter gekommen. Viele Einzelfragen sind aber noch offen und können nur in offiziellen Tarifverhandlungen abschließend geklärt werden. Die Hochschulen sind aufgefordert, uns schnellstmöglich einen Verhandlungstermin zu nennen. Bis heute haben wir noch keinen solchen Vorschlag erhalten. In dieser Situation gibt es nur eine Möglichkeit: Wir streiken weiter, um den Druck hoch zu halten und die Hochschulen endlich an den Verhandlungstisch zu bekommen.

Deshalb rufen wir euch zu einer weiteren Warnstreikwoche auf.

Beteiligt euch an der weiteren Warnstreikwoche! Macht mit eurer Streikbeteiligung und den gemeinsamen Aktionen so viel Druck, dass die Hochschulen auf unsere Forderungen eingehen, insbesondere nach einer Ankopplung an die Tarifentwicklung des TV-L.

Alle Infos und Details zum Streik findet ihr täglich aktualisiert auf der Mega-Streik-Seite

 

Der Beitrag Aufruf zu einer vierten Warnstreikwoche vom 24. Juni bis 29. Juni 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/06/aufruf-zu-einer-vierten-warnstreikwoche-24-juni-bis-29-juni-2018/feed/ 7
Gegendarstellung: TU Berlin zahlt studentischen Beschäftigten immer noch zu wenig Geld https://tvstud.berlin/2018/06/gegendarstellung-tu-berlin-zahlt-studentischen-beschaeftigten-immer-noch-zu-wenig-geld/ https://tvstud.berlin/2018/06/gegendarstellung-tu-berlin-zahlt-studentischen-beschaeftigten-immer-noch-zu-wenig-geld/#comments Thu, 14 Jun 2018 17:43:49 +0000 https://tvstud.berlin/?p=5860 Seit 4. Juni 2018 streiken die studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen und am 13. Juni 2018 wurde das Audimax der TU Berlin besetzt.Der Präsident der TU Prof. Dr. Christian Thomsen hat sich am 14. Juni 2018 in einem Video-Statement an die Studierenden und Beschäftigten der TU gewendet (siehe unten). Die Pressestelle der TVStud-Kampagne gibt dazu Read more about Gegendarstellung: TU Berlin zahlt studentischen Beschäftigten immer noch zu wenig Geld[…]

Der Beitrag Gegendarstellung: TU Berlin zahlt studentischen Beschäftigten immer noch zu wenig Geld erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Seit 4. Juni 2018 streiken die studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen und am 13. Juni 2018 wurde das Audimax der TU Berlin besetzt.

Der Präsident der TU Prof. Dr. Christian Thomsen hat sich am 14. Juni 2018 in einem Video-Statement an die Studierenden und Beschäftigten der TU gewendet (siehe unten). Die Pressestelle der TVStud-Kampagne gibt dazu folgende Gegendarstellung heraus:

Die TU Berlin zahlt ihren studentischen Beschäftigten erst seit Januar 2018 12,50 Euro. Der reguläre Lohn im Land Berlin beträgt bereits seit 2001 10,98 Euro.

Mit ihrem Vorgehen befindet sich die TU Berlin deutschlandweit im absoluten unteren Ende der Bezahlung von Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

Damit verhindert sie eine Bewegung in den Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem Kommunalen Arbeitgeberverband und zeigt deutlich ihre geringe Wertschätzung gegenüber ihren Arbeitnehmer*innen, die bei ihr arbeiten.

Das letzte Angebot des Kommunalen Arbeitgeberverbandes lag Ende Mai 2018 auf dem Tisch und umfasste:

  • eine deutlich zu geringe Steigerung des Lohns um rund 10,5 % ab sofort und um 18 % in fünf Jahren, die weit entfernt ist von den 30 % Reallohnverfall seit 2001, inklusive einer jährlichen Dynamisierung, allerdings nur bis 2023 und mit Steigerungen unterhalb der zu erwartenden Inflation,
  • eine deutliche Erhöhung des Urlaubs von 25 auf 30 Tage und damit endlich genauso viel Urlaub, wie er allen anderen Kolleg*innen auch zusteht,
  • eine geringfügige Verlängerung der Entgeltfortzahlung bei Krankheit von sechs auf zehn Wochen, während andere Beschäftigte Krankengeldanspruch durch die Krankenkasse von 78 Wochen haben,
  • sowie ihre Bereitschaft, ab 2023 erneut in Tarifverhandlungen einzutreten, wobei sich die TU  auf keinen Fall auf irgendetwas festlegen möchte.

Das unterbreitete Angebot an die Gewerkschaften ver.di und GEW bedeutete konkret eine unzureichende Erhöhung:

in einem ersten Schritt von jetzt 10,98 EUR auf nur 12,13 EUR,
ab dem 01.01.2019 auf nur 12,30 EUR,
ab dem 01.10.2019 auf nur 12,50 EUR,
ab dem 01.01.2021 auf nur 12,68 EUR,
ab dem 01.01.2022 auf nur 12,86 EUR,
erst ab dem 01.01.2023 auf 13,04 EUR.

Die Berliner Hochschulen haben den Gewerkschaften außerdem angeboten, sich in den künftigen Hochschulvertragsverhandlungen mit dem Land Berlin für eine Erhöhung der Vergütung in Anlehnung an die Tarifentwicklung des TV-L einzusetzen, wobei sie es in der Vergangenheit leider vergessen hatten, sich dafür einzusetzen, und sich auch auf keinen Fall auf irgendetwas festlegen möchten. Nach TV-L werden die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bezahlt, zu denen auch die studentischen Beschäftigten gehören, die für die öffentlichen Hochschulen arbeiten.

„Weil sie die Lohnforderungen als nicht gerechtfertigt empfindet, zahlt die TU Berlin seit 1.1.2018 nur 12,50 Euro. Studentische Beschäftigte sind für den universitären Betrieb ein unverzichtbarer Bestandteil. Den von ihnen erbrachten Leistungen in Forschung und Lehre soll eine angemessene Entlohnung gegenüberstehen. Das macht man mit Arbeitnehmer*innen im Allgemeinen nämlich so – man bezahlt sie für ihre Leistungen. Dies gilt gerade in Zeiten, in denen die allgemeinen Lebenshaltungskosten, insbesondere die Mieten in unserer Stadt, ansteigen.

Auf der einen Seite schätzen wir das Streikrecht sehr. Es ist ein hohes Gut. Die Bereitschaft unter den studentischen Beschäftigten für einen Streik ist momentan auch sehr groß. An der TU fallen aus diesem Grund zahlreiche Tutorien aus, Studierende können sich nicht auf ihre Prüfungen vorbereiten. Auf der anderen Seite verurteilen wir die Durchführung von Großveranstaltungen durch studentische Beschäftigte, die unterbezahlt sind, obwohl die Gäste jede Menge Eintritt zahlen wie bei der Langen Nacht der Wissenschaften, oder eine Blockadehaltung bei den Verhandlungen, die auf Kosten der eigenen Beschäftigten und Studierenden geht. Diese Aktionen haben mit Einigungsbereitschaft oder Verständnis nichts zu tun. Sie erhöhen zudem den Unmut und das Unverständnis.

Wir sind bereit zu einer Einigung. Wenn diese nicht herbeigeführt wird, müssen Klausuren ausfallen und können Studienleistungen nicht anerkannt werden. Das möchte doch niemand“, sagen die streikenden studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen.


Originalnachricht des TU-Präsidenten (Quelle: https://www.tu-berlin.de/?196721)

TU Berlin zahlt studentischen Beschäftigten deutlich mehr Geld

Donnerstag, 14. Juni 2018
Medieninformation Nr. 111/2018

Seit 4. Juni 2018 streikt eine Gruppe von studentischen Beschäftigten in Berlin und am 13. Juni 2018 wurde das Audimax der TU Berlin besetzt.

„Ich appelliere an die streikenden Studierenden, ihre Aktionen wie die komplette Besetzung des TU-Audimax zu überdenken, auch um unseren Studierenden ihren erfolgreichen Semesterabschluss nicht zu gefährden.

TU-Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen im Video-StatementWir als TU Berlin zahlen unseren studentischen Beschäftigten seit Januar 2018 bereits 12,50 Euro. Der reguläre Lohn im Land Berlin beträgt 10,98 Euro.

Mit unserem Vorgehen befindet sich die TU Berlin deutschlandweit im absoluten Spitzenfeld der Bezahlung von studentischen Beschäftigten.

Damit haben wir Bewegung in die Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem Kommunalen Arbeitgeberverband gebracht, und wir zeigen deutlich unsere Wertschätzung gegenüber den Studierenden, die bei uns arbeiten“, so TU-Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen.

Das Angebot des Kommunalen Arbeitgeberverbandes liegt seit Ende Mai 2018 auf dem Tisch und umfasst:

  • eine deutliche Steigerung des Lohns um rund 18 % inklusive einer jährlichen Dynamisierung,
  • eine deutliche Erhöhung des Urlaubs von 25 auf 30 Tage,
  • eine deutliche Verlängerung der Entgeltfortzahlung bei Krankheit von sechs auf zehn Wochen
  • sowie unsere Bereitschaft, ab 2023 erneut in Tarifverhandlungen einzutreten.

Das unterbreitete Angebot an die Gewerkschaften ver.di und GEW bedeutet konkret eine Erhöhung:

in einem ersten Schritt von jetzt 10,98 EUR auf 12,13 EUR,
ab dem 01.01.2019 auf 12,30 EUR,
ab dem 01.10.2019 auf 12,50 EUR,
ab dem 01.01.2021 auf 12,68 EUR,
ab dem 01.01.2022 auf 12,86 EUR,
ab dem 01.01.2023 auf 13,04 EUR.

Die Berliner Hochschulen haben den Gewerkschaften außerdem angeboten, sich in den künftigen Hochschulvertragsverhandlungen mit dem Land Berlin für eine Erhöhung der Vergütung in Anlehnung an die Tarifentwicklung des TV-L einzusetzen. Nach TV-L werden die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bezahlt.

„Weil wir die Erhöhung des Lohns als gerechtfertigt empfinden, zahlt die TU Berlin seit 1.1.2018 bereits 12,50 Euro. Studentische Beschäftigte sind für den universitären Betrieb ein unverzichtbarer Bestandteil. Den von ihnen erbrachten Leistungen in Forschung und Lehre soll eine angemessene Entlohnung gegenüberstehen. Dies gilt gerade in Zeiten, in denen die allgemeinen Lebenshaltungskosten, insbesondere die Mieten in unserer Stadt, ansteigen.

Auf der einen Seite schätze ich das Streikrecht sehr. Es ist ein hohes Gut. Nur die Bereitschaft unter den studentischen Beschäftigten für einen Streik ist momentan nicht sehr groß. Auf der anderen Seite verurteile ich die komplette Störung von Großveranstaltungen durch Streikende, bei denen Gäste Eintritt zahlen wie bei der Langen Nacht der Wissenschaften, oder Vandalismus, der immer auch auf Kosten der öffentlichen Kasse geht. Diese Aktionen haben mit Arbeitsniederlegung oder Streik nichts zu tun. Sie erhöhen zudem den Unmut und das Unverständnis.

Wir sind bereit zu einer Einigung. Wenn diese nicht herbeigeführt wird, müssen Klausuren ausfallen und können Studienleistungen nicht anerkannt werden. Das möchten wir auf alle Fälle verhindern“, sagt Prof. Dr. Christian Thomsen.

Der Beitrag Gegendarstellung: TU Berlin zahlt studentischen Beschäftigten immer noch zu wenig Geld erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/06/gegendarstellung-tu-berlin-zahlt-studentischen-beschaeftigten-immer-noch-zu-wenig-geld/feed/ 3
ASH-Kanzler flüchtet wieder vor Streikenden aus dem Akademischen Senat https://tvstud.berlin/2018/06/5626/ https://tvstud.berlin/2018/06/5626/#respond Tue, 05 Jun 2018 13:00:43 +0000 https://tvstud.berlin/?p=5626 Heute hat eine kleine Gruppe der ASH-Streikenden die Hochschulleitung im Akademischen Senat besucht. Zunächst wurde dem Kanzler eine Packung ver.di-Ohrstöpsel überreicht, damit er nicht, wie bei unserem letzten Besuch wie von ihm behauptet wegen der Lautstärke, den Raum verlassen muss.Anschließend verteilten wir Flyer mit der Gegendarstellung zur Kanzler-Mail und kredenzten den AS-Mitgliedern Äpfel und Birnen, während ein Read more about ASH-Kanzler flüchtet wieder vor Streikenden aus dem Akademischen Senat[…]

Der Beitrag ASH-Kanzler flüchtet wieder vor Streikenden aus dem Akademischen Senat erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Heute hat eine kleine Gruppe der ASH-Streikenden die Hochschulleitung im Akademischen Senat besucht. Zunächst wurde dem Kanzler eine Packung ver.di-Ohrstöpsel überreicht, damit er nicht, wie bei unserem letzten Besuch wie von ihm behauptet wegen der Lautstärke, den Raum verlassen muss.

Anschließend verteilten wir Flyer mit der Gegendarstellung zur Kanzler-Mail und kredenzten den AS-Mitgliedern Äpfel und Birnen, während ein Redebeitrag gehalten wurde. Darin wurde der Unmut über den Versuch geäußert, verschiedene Beschäftigtengruppen gegeneinander auszuspielen und der Ausspruch aus den Verhandlungen, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen könne, kritisiert. Zum Einen fordern wir keine vollständige Anwendung des TV-L auf uns, sondern nur die Anbindung an die Tarifsteigerungen. Zum Anderen übernehmen auch an der ASH viele Studierende Jobs, die eigentlich unter den TV-L fallen. Das extremste Beispiel ist die Beschäftigung von ausgebildeten Erzieher*innen in der Kinderbetreuung nach TVStud. Nachdem Rektor Bettig nach einer Aktion beim Sommerfest, behauptet hatte, dass unsere Zahlen falsch seien und es nicht ausreichend Geld für unsere Forderungen gäbe, wurde nochmals auf die kleine Anfrage verwiesen, aus welcher erkenntlich wird, dass die Hochschulen seit 2010 Mittel für Tarifsteigerungen der studentischen Beschäftigten erhalten haben. Die Hochschulen haben das Geld nur an anderer Stelle ausgegeben.

Im Anschluss an den Redebeitrag gab es eine Diskussion, bei welcher der Kanzler versuchte, sich und die Hochschulen als die gute und kompromissbereite Partei zu inszenieren. Ein Debattenbeitrag, der das kritisieren wollte, führte dazu, dass der Kanzler empört den Raum verließ, ohne sich der Argumentation zu stellen. Etwas irritiert davon, dass der Kanzler sich wieder mal der Debatte entzog, wurde deutlich gemacht, mit welcher Geringschätzung die Hochschulen den studentischen Beschäftigten in den Verhandlungen begegnen. Sollten die Hochschulen uns nicht bald ernst nehmen, werden wir weiter streiken und unser Aktionspotential noch stärker ausschöpfen!

Nachtrag: Die Hochschulleitung reagierte nach der Aktion, aber noch während der AS-Sitzung, auf den Vorwurf nur mangelhaft Informationen weiterzugeben und teilte die Angebotsvorlage des KAV vom 24. Mai aus. Wir begrüßen es, wenn die AS-Mitglieder besser informiert werden, jedoch täuscht es nicht darüber hinweg, dass dieses Angebot nicht zukunftsfähig und damit nicht kompromissfähig ist. Ein Versprechen, sich künftig unbestimmt (also irgendwie) bei Tarifsteigerungen am TV-L zu orientieren, ist nicht belastbar. Wir vertrauen auch keinem Versprechen, dass sie sich bei Hochschulvertragsverhandlungen dafür einsetzen werden. Dafür gibt es genug Anlass. Es existiert eine Verhandlungsvereinbarung zwischen den Gewerkschaften und Hochschulen über unser Weihnachtsgeld, welche die Hochschulen durch Tarifverhandlungen als erfüllt ansehen, in welchen sie von vorne herein die Jahressonderzahlung ausschließen. Außerdem argumentieren sie in den Verhandlungen und der Pressemitteilung des KAV, dass wir eine TV-L Anbindung nicht verdienen, weil wir keine hauptberuflichen Beschäftigten sind. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass sich diese Haltung einfach verändert, nur weil 5 Jahre ins Land ziehen werden, während die Lohnsteigerungen des aktuellen Angebots nicht mal in der Lage sind die Inflation auszugleichen.

Der Beitrag ASH-Kanzler flüchtet wieder vor Streikenden aus dem Akademischen Senat erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/06/5626/feed/ 0
Warnstreikaufruf vom 4. bis 16. Juni 2018 https://tvstud.berlin/2018/05/warnstreikaufruf-vom-4-bis-16-juni-2018/ https://tvstud.berlin/2018/05/warnstreikaufruf-vom-4-bis-16-juni-2018/#comments Tue, 29 May 2018 10:09:51 +0000 https://tvstud.berlin/?p=5423 Liebe Kolleg*innen,die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten ander Alice-Salomon-Hochschule Berlin, der Beuth-Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Read more about Warnstreikaufruf vom 4. bis 16. Juni 2018[…]

Der Beitrag Warnstreikaufruf vom 4. bis 16. Juni 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Liebe Kolleg*innen,

die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten an

der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, der Beuth-Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin

zu einem zweiwöchigen Warnstreik von Montag, 4. Juni 2018 Arbeitsbeginn bis Samstag, 16. Juni 2018 Arbeitsende auf.

2 Wochen Streik

In der letzten Verhandlungsrunde am 24. Mai haben es die Arbeitgeber erneut abgelehnt, eine verbindliche Regelung zur künftigen Ankopplung des Stundenlohns an die Lohnentwicklung der hauptberuflich Hochschulbeschäftigten zu vereinbaren. Ebenso wenig sind sie bereit, den Lohn über ihr bisheriges Angebot von 12,13 € hinaus anzuheben, um dem über Jahre aufgelaufenen Reallohnverlust Rechnung zu tragen. Die Hochschulen sehen euch weiter als Beschäftigte 2. Klasse an und wollen euch daher langfristige regelmäßige Lohnerhöhungen verweigern.

Daher ist es dringend nötig, dass wir den Druck auf die Arbeitgeber nochmals deutlich erhöhen und rufen euch deshalb für zwei Wochen zum Streik auf.


Beteiligt euch an dem Warnstreik! Setzt mit eurer Beteiligung an Streik und den gemeinsamen Aktionen ein klares Zeichen, dass ihr euch nicht länger als Beschäftigte 2. Klasse behandeln lassen wollt!

Alle Infos und Details zum Streik findet ihr täglich aktualisiert auf der Mega-Streik-Seite


In die Streiklisten könnt ihr euch eintragen:

Täglich in den Streiklokalen an verschiedenen Hochschulen, sowie bei zentralen Aktionen am Kundgebungs-/Veranstaltungsort. Beachtet auch hierzu die Hinweise auf der Mega-Streik-Seite

Der Beitrag Warnstreikaufruf vom 4. bis 16. Juni 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/05/warnstreikaufruf-vom-4-bis-16-juni-2018/feed/ 16
“Friss oder stirb” – Hochschulen legen Verhandlungen lahm https://tvstud.berlin/2018/05/friss-oder-stirb-hochschulen-legen-verhandlungen-lahm/ https://tvstud.berlin/2018/05/friss-oder-stirb-hochschulen-legen-verhandlungen-lahm/#comments Fri, 25 May 2018 10:07:29 +0000 https://tvstud.berlin/?p=5321 In den Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag der studentischen Beschäftigten zeigten sich die Hochschulen erneut nicht bereit, über unsere Kompromissvorschläge zu verhandeln. Dabei sahen diese weitere Zugeständnisse von unserer Seite in Bezug auf die Lohnhöhe und die Anbindung an die Tarifentwicklung der anderen Hochschulbeschäftigten (TV-L-Ankopplung) vor. Stattdessen beharrten die Hochschulen im Wesentlichen auf ihrem bestehenden Read more about “Friss oder stirb” – Hochschulen legen Verhandlungen lahm[…]

Der Beitrag “Friss oder stirb” – Hochschulen legen Verhandlungen lahm erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
In den Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag der studentischen Beschäftigten zeigten sich die Hochschulen erneut nicht bereit, über unsere Kompromissvorschläge zu verhandeln.

Dabei sahen diese weitere Zugeständnisse von unserer Seite in Bezug auf die Lohnhöhe und die Anbindung an die Tarifentwicklung der anderen Hochschulbeschäftigten (TV-L-Ankopplung) vor. Stattdessen beharrten die Hochschulen im Wesentlichen auf ihrem bestehenden Angebot. Ihr einziges Zugeständnis war, 3 Monate früher als Januar 2020 den Lohn auf die 12,50€ anzuheben, die die TU bereits jetzt zahlt.

Die von den Hochschulen angebotenen schrittweisen Lohnsteigerungen bis 2023 bedeuten außerdem auch keine echte und langfristige Dynamisierung der Löhne. Dies wäre nur durch eine TV-L-Ankopplung gewährleistet. Diesbezüglich wollten die Hochschulen sich allerdings zu nichts mehr verpflichten, als sich in den nächsten Hochschulvertragsverhandlungen gegenüber dem Land Berlin für eine solche Ankopplung “einzusetzen”. Eine Verpflichtung ohne Substanz. Und das nachdem wir jahrelang die Lohnerhöhungen, die das Land Berlin in die Hochschulverträge eingepreist hat, nicht von den Hochschulen erhalten haben!

De facto droht den studentischen Beschäftigten damit spätestens ab 2023 wieder Lohnverfall, wie wir ihn die vergangenen 17 Jahre erleben durften.

In den Begründungen für ihr Angebot machten die Hochschulen deutlich, dass sie für unsere Arbeit nicht dieselbe Anerkennung übrig haben wie für die Arbeit unserer nicht-studentischen Kolleg*innen. In ihrer Pressemitteilung unmittelbar nach den Verhandlungen heißt es: “Im Unterschied zu den anderen Beschäftigten der Hochschulen sind Studenten eben keine klassischen Arbeitnehmer.”

In den Verhandlungen wurde mit ähnlichen Argumenten eine TV-L-Ankopplung kategorisch ausgeschlossen. TV-L-Beschäftigte und studentische Beschäftigte, so die Hochschulen, das sei wie Äpfel und Birnen und die vergleiche man schließlich auch nicht. Damit bestätigten die Hochschulen ihre Sicht auf uns als Beschäftigte zweiter Klasse und führten gleichzeitig ihr Versprechen bezüglich einer zukünftigen TV-L-Ankopplung ad absurdum.

Weitere substanzielle Kompromissvorschläge, die wir mit Bauchschmerzen in die Verhandlungen eingebracht hatten, wurden abgelehnt. Stattdessen entschieden sich die Hochschulen für taktische Manöver. Formal brachen sie die Verhandlungen nicht ab, faktisch steuerten sie diese jedoch in eine Totalblockade, indem sie ihr Angebot pro forma aufrechterhielten, weitere Diskussionen über unsere Forderungen sowie weitere Verhandlungstermine aber pauschal ausschlossen. So versuchen sie krampfhaft, nach außen das Bild zu erzeugen, dass sie nicht für das Scheitern der Tarifverhandlungen verantwortlich sind, ohne aber wirklich weiter verhandeln zu wollen.

Nach der heutigen Verhandlungsrunde ist klar: Die Hochschulen wollen die Verhandlungen aussitzen und nehmen so billigend in Kauf, dass weitere Streiks den Hochschulbetrieb lahmlegen werden. Denn als studentische Beschäftigte bleibt uns jetzt kein anderer Weg, als einen tragfähigen Abschluss mit Streiks zu erkämpfen. Zeigen wir ihnen, dass man so mit Äpfeln nicht umspringt!

 

Diese Verhandlungsrunde war die letzte der aktuellen Tarifkommission (TK).

Am 5. Juni um 18 Uhr wird eine neue TK gewählt.

Ort: Technische Universität, Raum EW202 (Eugene-Paul-Wigner-Gebäude), Hardenbergstr. 36, 10623 Berlin

Wir danken allen aktuellen TK-Mitgliedern für ihre Zeit und Arbeit, wünschen der kommenden TK viel Erfolg und rufen dazu auf, sich zahlreich an der Wahl zu beteiligen!

 

Für einen neuen Tarifvertrag der studentischen Beschäftigten!

 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

zur Info: KAV PM

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Der Beitrag “Friss oder stirb” – Hochschulen legen Verhandlungen lahm erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/05/friss-oder-stirb-hochschulen-legen-verhandlungen-lahm/feed/ 16
Streikversammlung bereit, den Arbeitskampf auszuweiten https://tvstud.berlin/2018/05/resolution-streikversammlung-ausweitung-arbeitskampf/ https://tvstud.berlin/2018/05/resolution-streikversammlung-ausweitung-arbeitskampf/#respond Wed, 16 May 2018 12:58:04 +0000 https://tvstud.berlin/?p=5218 Sollten die Hochschulleitungen weiterhin bei unseren zentralen und legitimen Forderungen mauern, werden wir unsere Streiks nicht nur fortsetzen, sondern ausweiten. Wir sind entschlossen, alle Möglichkeiten einschließlich Erzwingungsstreik auszuschöpfen. Die Verantwortlichen in Hochschulen und Politik müssen verstehen, dass sie ihre Politik der Tarifflucht und des Outsourcings nicht weiter betreiben können. Die studentischen Beschäftigten bleiben fest entschlossen, gegen diese Politik vorzugehen und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu kämpfen!

Der Beitrag Streikversammlung bereit, den Arbeitskampf auszuweiten erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Die Streikversammlung der studentischen Beschäftigten hat am 15. Mai 2018 folgende Resolution zur Ausweitung unserer Arbeitskampfes verabschiedet:

Im Januar diesen Jahres traten wir studentische Beschäftigte zum ersten Mal seit 32 Jahren wieder in den Streik. Dabei zeigten wir nicht nur, dass wir weite Teile der Hochschulen lahmlegen können, sondern auch, dass wir gewillt sind, unsere Forderungen mit legitimen Arbeitskampfmaßnahmen durchzusetzen. Grund dafür war die Weigerung der Hochschulleitungen, in ihren Angeboten 17 Jahren Reallohnverlust Rechnung zu tragen und uns durch eine Ankopplung an die Tarifentwicklung der übrigen Hochschulbeschäftigten künftig vor weiterem Lohnverfall zu schützen.

Dass sich die Arbeitgeber*innen-Seite in den vergangenen Wochen zum ersten Mal in den bereits länger als ein Jahr dauernden Verhandlungen überhaupt nennenswert bewegt hat, ist Ergebnis dieses Arbeitskampfes. Allerdings erfüllt auch das letzte Angebot der Hochschulleitungen nicht die Mindestanforderungen an einen fairen Tarifabschluss. Weder genügen die unmittelbaren Lohnsteigerungen, noch garantiert es die nötige Ankopplung an die allgemeine Lohnentwicklung in den Hochschulen. Wir sollen nach dem Willen der Arbeitgeber*innen weiterhin Beschäftigte zweiter Klasse bleiben. Das machen wir nicht mit und deshalb streiken wir auch im Sommersemester – länger und intensiver – damit diese Botschaft endlich verstanden wird.

Dafür haben wir sehr gute Gründe. So sieht auch das letzte Angebot vor, dass der Stundenlohn ab Abschluss auf 12,13 Euro erhöht werden soll. Die 12,50 Euro, die an der Technischen Universität Berlin (TU) schon seit Januar 2018 gezahlt werden, sollen die übrigen studentischen Kolleg*innen nach dieser Vorstellung erst 2020 erreichen. Wir fordern hingegen weiterhin eine sofortige Anhebung des Lohns auf 14 Euro pro Stunde.

Auch die provisorische Erhöhung der Löhne an der TU ist letztlich ein Teilerfolg unserer Kampagne, reicht aber bei weitem noch nicht aus. Wir wollen und werden nicht akzeptieren, dass die studentischen Beschäftigten der anderen Hochschulen über Jahre schlechter gestellt werden. Wir wollen weiterhin einen einheitlichen Tarifvertrag und einheitliche Bedingungen, und auch deshalb sind die studentischen Beschäftigten der TU weiterhin geschlossen Teil unseres Streiks.

Unser Arbeitskampf erfährt viel Solidarität und Zuspruch, gerade weil Berlin auch die Hauptstadt der Prekarisierung ist: Die Streiks bei der Vivantes Service Gesellschaft (VSG), des Charité Facility Management (CFM) und der Protest der Berliner Feuerwehren zeigen die sozialen Missstände des Landes auf und weisen auf die Verantwortung des Senats hin. Wir sehen uns als Teil eines gemeinsamen und internationalen Kampfes aller Beschäftigter gegen Prekarisierung!

Wir wollen mit unseren Streiks an Erfolge wie den im Botanischen Garten anknüpfen, wo es eine entschlossene Belegschaft schaffte, das Outsourcing zu beenden und die Rückkehr in den Tarifvertrag der Länder zu erzwingen.

Sollten die Hochschulleitungen weiterhin bei unseren zentralen und legitimen Forderungen mauern, werden wir unsere Streiks nicht nur fortsetzen, sondern ausweiten. Wir sind entschlossen, alle Möglichkeiten einschließlich Erzwingungsstreik auszuschöpfen.

Die Verantwortlichen in Hochschulen und Politik müssen verstehen, dass sie ihre Politik der Tarifflucht und des Outsourcings nicht weiter betreiben können. Die studentischen Beschäftigten bleiben fest entschlossen, gegen diese Politik vorzugehen und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu kämpfen!

Der Beitrag Streikversammlung bereit, den Arbeitskampf auszuweiten erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/05/resolution-streikversammlung-ausweitung-arbeitskampf/feed/ 0
Streik – Aktionstag – Demo https://tvstud.berlin/2018/05/streik-aktionstag-demo/ https://tvstud.berlin/2018/05/streik-aktionstag-demo/#comments Sat, 05 May 2018 19:23:34 +0000 https://tvstud.berlin/?p=5057 Beim gestrigen Aktionstag „Tarifvertrag für Alle“ fanden verschiedene prekär Beschäftigte im Land Berlin eine gemeinsame Stimme. Neben der Kundgebung der Musikschullehrer*innen demonstrierten wir kraftvoll und laut mit 500 Menschen zum Brandenburger Tor, um dort gemeinsam mit den Kolleg*innen aus anderen Bereichen eine Kundgebung abzuhalten [Video].  Mit dabei waren u.a.  VHS-Dozent*innen, Kolleg*innen der CFM, VSG,  Bodenverkehrsdienste, Read more about Streik – Aktionstag – Demo[…]

Der Beitrag Streik – Aktionstag – Demo erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Beim gestrigen Aktionstag „Tarifvertrag für Alle“ fanden verschiedene prekär Beschäftigte im Land Berlin eine gemeinsame Stimme. Neben der Kundgebung der Musikschullehrer*innen demonstrierten wir kraftvoll und laut mit 500 Menschen zum Brandenburger Tor, um dort gemeinsam mit den Kolleg*innen aus anderen Bereichen eine Kundgebung abzuhalten [Video].  Mit dabei waren u.a.  VHS-Dozent*innen, Kolleg*innen der CFM, VSG,  Bodenverkehrsdienste, des Botanischen Gartens und der Sozialen Dienste. In den Redebeiträgen wurde deutlich, dass die Ungerechtigkeiten die uns allen in unseren Beschäftigungsverhältnissen begegnen, einen gemeinsamen strukturellen Nenner haben. Die Landesregierung muss endlich mehr Verantwortung übernehmen und sich der Prekarisierung entgegenstellen.

 

Wir nutzten den Aktionstag zudem für einen weiteren Streiktag, um weiter Druck auf die Hochschulen aufzubauen. Denn diese zeigen uns immer wieder, dass sie unsere Situation als Beschäftigte 2. Klasse aufrechterhalten wollen, anstatt am Verhandlungstisch ernsthafter nach einer Lösung zu suchen. Wieder einmal führte der Streik zu Einschränkungen des Hochschulbetriebs, für die die Hochschulen die alleinige Verantwortung tragen. Ohne ein Entgegenkommen beim Lohn und der Anbindung an den TV-L werden weitere Streiks nicht zu vermeiden sein.

Der Beitrag Streik – Aktionstag – Demo erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/05/streik-aktionstag-demo/feed/ 1
Warnstreikaufruf 4. Mai 2018 https://tvstud.berlin/2018/04/warnstreikaufruf-4-mai-2018/ https://tvstud.berlin/2018/04/warnstreikaufruf-4-mai-2018/#comments Sun, 29 Apr 2018 10:00:17 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4980 Liebe Kolleg*innen, die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten ander Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Read more about Warnstreikaufruf 4. Mai 2018[…]

Der Beitrag Warnstreikaufruf 4. Mai 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Liebe Kolleg*innen,
die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten an

der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin

am Feitag, 04. Mai 2018 zu einem Warnstreik von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende auf.

Unsere bisher 8 Streiktage haben zwar Bewegung in die Tarifverhandlungen mit den Berliner Hochschulen gebracht. In zwei entscheidenden Punkten gibt es aber nach wie vor keine Einigung. Erstens liegt das Einstiegsangebot von 12,13 € / Stunde ab Abschluss eines neuen Tarifvertrages noch unter dem, was die TU seit 1.1.2018 ihren studentischen Beschäftigten bereits einseitig zahlt. Und zweitens ist unsere Kernforderung nach dynamischer Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst der Länder nicht erfüllt.

Die Arbeitgeber spielen auf Zeit. Deshalb müssen wir unseren berechtigten Forderungen nochmals kräftig Nachdruck verleihen.

Streik der studentischen Beschäftigten und gemeinsamer Aktionstag mit anderen prekären Bereichen in Berlin am 4. Mai 2018

  • 14:30 Uhr Auftaktkundgebung der studentischen Beschäftigten
    auf dem Robert-Koch-Platz (Campus Nord, Charité, Nahe U-Naturkundemuseum)
  • anschließend Demo
    zum Brandenburger Tor
  • 16:00 Uhr Abschlusskundgebung
    am Brandenburger Tor
    mit musikalischer Begleitung von Dota Kleingeldprinzessin

Die Streiklisten liegen bei der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor aus. Darüber hinaus könnt ihr euch auch in den örtlichen Streiklokalen in die Streiklisten eintragen.

Der Beitrag Warnstreikaufruf 4. Mai 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/04/warnstreikaufruf-4-mai-2018/feed/ 8
Demo gegen Mietenwahnsinn am 14.4. https://tvstud.berlin/2018/04/mietenwahnsinn/ https://tvstud.berlin/2018/04/mietenwahnsinn/#comments Wed, 11 Apr 2018 09:40:03 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4810 Löhne rauf, Mieten runter! Wenn der Lohn inzwischen nur noch ausreicht, um die Miete für das WG-Zimmer zu zahlen, läuft Einiges schief.Am Samstag, dem 14. April startet um 14 Uhr am Potsdamer Platz die Demonstration gegen #Mietenwahnsinn und Verdrängung. Wir gehen als TVStud gemeinsam zur Demo, die von einem breiten Bündnis von Initiativen organisiert wurde. Read more about Demo gegen Mietenwahnsinn am 14.4.[…]

Der Beitrag Demo gegen Mietenwahnsinn am 14.4. erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Löhne rauf, Mieten runter! Wenn der Lohn inzwischen nur noch ausreicht, um die Miete für das WG-Zimmer zu zahlen, läuft Einiges schief.

Am Samstag, dem 14. April startet um 14 Uhr am Potsdamer Platz die Demonstration gegen #Mietenwahnsinn und Verdrängung. Wir gehen als TVStud gemeinsam zur Demo, die von einem breiten Bündnis von Initiativen organisiert wurde. Lohnerhöhungen, die wir erkämpfen, sollen nicht gleich wieder von der Miete aufgefressen werden.

Kommt fleißig und bringt gute Laune, schönes Wetter und alle Menschen mit, die Ihr auftreiben könnt. Freunde, Familie – eigentlich alle, die Ihr auf der Straße trefft.

Wir machen mit bei der berlinweiten Demonstration: Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn. Am 14. April 2018, ab 14 Uhr ab Potsdamer Platz.

Treffpunkt: Sa, 14.4.18 um 14 Uhr bei den Mauerstücken Ebertstr. Ecke Potsdamer Str.

Infos zur Demo: http://mietenwahnsinn.info/

fb-Event: hier

Der Beitrag Demo gegen Mietenwahnsinn am 14.4. erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/04/mietenwahnsinn/feed/ 1
Tarifinfo, 29.03.18 – Und sie bewegen sich doch! https://tvstud.berlin/2018/03/tarifinfo-29-03-18-und-sie-bewegen-sich-doch/ https://tvstud.berlin/2018/03/tarifinfo-29-03-18-und-sie-bewegen-sich-doch/#respond Thu, 29 Mar 2018 16:43:45 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4777 Die Unis und Hochschulen bewegen sich - aber noch nicht genug! Sie schließen eine Ankopplung an den TV-L weiterhin kategorisch aus. Am 19.04. gibt es einen weiteren Verhandlungstermin. Dann wird sich entscheiden, ob sie sich weiter auf uns zubewegen oder wir mit neuen, kraftvollen Streiks den Druck noch einmal steigern müssen. Darauf müssen wir uns ab heute schon vorbereiten.

Der Beitrag Tarifinfo, 29.03.18 – Und sie bewegen sich doch! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Am ersten Verhandlungstermin seit Dezember letzten Jahres haben die Hochschulen sich heute endlich ein Stück auf uns zubewegt. Das beweist: unsere 8 Streiktage im Wintersemester haben gewirkt! Ausgehend von einem Stundenlohn von 12,13€ ab 2018 boten die Arbeitgeberinnen uns jetzt über mehrere Verhandlungschritte hinweg schließlich eine jährliche Lohnerhöhung um je 1,4% (von 2019 auf 2020: 1,6%) an. Laufen soll der Tarifvertrag nach ihrer Vorstellung bis 2023 (dann: 13,03 € p. St.).

Außerdem sind sie nun bereit, die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall auf 10 Wochen auszuweiten  (aktuell 6). Auch beim Urlaub wurde auf 30 Tage nachgebessert.

Leider werden diese Fortschritte durch eine Totalverweigerung an anderer Stelle konterkariert: bei der Ankopplung an den TV-L, also der Übertragung der Lohnentwicklung aller anderen Hochschulbeschäftigten. Nur so kann aber ein erneuter skandalöser Reallohnverfall, wie wir ihn über 17 Jahre erlebt haben, sicher ausgeschlossen werden. Wir hätten uns darauf eingelassen, die Ankopplung erst im Laufe des Tarifvertrags vorzunehmen und hatten auch eine Lösung für die Sorgen der Hochschulen vorgetragen, dass sie diese Erhöhungen vom Senat in Zukunft nicht refinanziert bekommen. Alle Kompromisslinien wurden aber ausgeschlagen. Stattdessen sollte es eine Verhandlungszusage zu diesem Punkt ab 2023 geben. Aber: Wenn die Hochschulen diese Ankopplung heute kategorisch ablehnen, warum sollten sie diesen Punkt in fünf Jahren plötzlich anders sehen?

Auch unser Hinweis, dass wir angesichts der an der TU Berlin bezahlten Zulage auf 12,50 € pro Stunde keinen Tarifvertrag vereinbaren könnten, der für mehrere Jahre ungleiche Bezahlung bedeuten würde, führte zwar zu Nachbesserungen, aber auch das letzte Angebot würde erst 2020 12,50 € für alle vorsehen.

Mit der Aufforderung an die Hochschulen, diese Punkte noch einmal intensiv zu überdenken, haben wir einen neuen Verhandlungstermin für den 19.04. vereinbart. Dann wird sich entscheiden, ob sie sich weiter auf uns zubewegen oder wir mit neuen, kraftvollen Streiks den Druck noch einmal steigern müssen. Darauf müssen wir uns ab heute schon vorbereiten. In jedem Fall starten wir kämpferisch in das neue Semester – bleibt auf dem Laufenden, kommt zu den wöchentlichen Treffen, mobilisiert eure Kolleg_innen, lasst uns gemeinsam weiter Druck machen!

Viele Grüße,

Euer TVStud-Team

Der Beitrag Tarifinfo, 29.03.18 – Und sie bewegen sich doch! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/03/tarifinfo-29-03-18-und-sie-bewegen-sich-doch/feed/ 0
Klausurkorrektur? Nein – Dienst nach Vorschrift! https://tvstud.berlin/2018/02/klausurkorrektur/ https://tvstud.berlin/2018/02/klausurkorrektur/#respond Thu, 22 Feb 2018 15:19:06 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4499 Semesterferienzeit ist Klausurenzeit. Folgender Aufruf erreichte uns von der TU-Streikgruppe. Dort werden einige WiMis und Profs wohl alleine die Klausuren korrigieren, weil die Tutor*innen sich ausnahmsweise an die Regeln halten. Diese Form von Arbeitskampf nennt sich Dienst nach Vorschrift. Das zitierte TU-Rundschreiben setzt nur das Berliner Hochschulgesetz (§32 BerlHG) um, was bekanntlich an allen Berliner Hochschulen gelten sollte - also Nachahmer*innen willkommen!

Der Beitrag Klausurkorrektur? Nein – Dienst nach Vorschrift! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Semesterferienzeit ist Klausurenzeit. Folgender Aufruf erreichte uns von der TU-Streikgruppe. Dort werden einige WiMis und Profs wohl alleine die Klausuren korrigieren, weil die Tutor*innen sich ausnahmsweise an die Regeln halten. Diese Form von Arbeitskampf nennt sich Dienst nach Vorschrift. Das zitierte TU-Rundschreiben setzt nur das Berliner Hochschulgesetz (§32 BerlHG) um, was bekanntlich an allen Berliner Hochschulen gelten sollte – also Nachahmer*innen willkommen!

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

danke.

Danke, dass du dich in den letzten Wochen am Streik beteiligt hast.
Danke, dass du die Tarifkampagne der studentischen Beschäftigen weiterhin unterstützt.
Danke, dass du Tag für Tag zur Arbeit kommst, auch wenn es der Hochschulleitung im Prinzip egal ist.

In dieser Mail soll es aber nicht um den Streik gehen. In dieser Mail geht es um deine Semesterferien.

Wie jedes Semester werden die Tutoren und Tutorinnen unter euch in den nächsten Wochen Klausuren beaufsichtigen. Wie jedes Semester werden sie diese Klausuren in den nächsten Wochen auch korrigieren.

Wie jedes Semester gilt: Das ist illegal! [1]

Das Hochschulgesetz ist hier eindeutig. Und auch der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Christian Thomsen, hat erneut darauf hingewiesen: Studentische Beschäftigte dürfen keine Klausuren korrigieren – auch nicht, wenn ein WiMi oder Prof. nochmal drüber schaut. Dass dies dennoch gängige Praxis ist: Allen Beteiligten egal.

WIR RUFEN DAHER AUF ZUM DIENST NACH VORSCHRIFT:
Halte dich dieses Semester ausnahmsweise einmal an die Gesetze und verweigere die Klausurkorrektur in den Semesterferien.
Dir kann, darf und wird dadurch kein Nachteil entstehen. Den Studierenden erst recht nicht.
Bitte informiere deine Kolleginnen und Kollegen und verweigert gemeinsam im Team die Korrektur, mit Hinweis auf das Rundschreiben.
Auch deine WiMis müssen und sollen das nicht durch schnelleres Arbeiten ausbaden. Dann gibt es die Klausurergebnisse halt erst eine Woche später. Na und.

Du kannst schon arbeiten. Aber nicht, wenn Streik ist.
Und jetzt ab in die Semesterferien mit dir.

Kollegiale Grüße
deine TV Stud Initiative an der TU
www.tvstud.berlin

PS: Diese Aktion dient dazu, den Druck auf die Hochschulen auch ohne Streiks
über die Semesterferien aufrecht zu erhalten. Es ist vorerst eine einmalige Aktion.
Im nächsten Semester dürfen gerne wieder Gesetze gebrochen werden.

Anlagen:
[1] Rundschreiben zum Einsatz von studentischen Beschäftigten bei Prüfungen [link]

Wenn ihr diesem Aufruf folgen wollt, wenn es noch Fragen gibt, oder schon Erfolgsmeldungen, dann meldet euch gerne über  info[at]tvstud.berlin bei uns.

Der Beitrag Klausurkorrektur? Nein – Dienst nach Vorschrift! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/02/klausurkorrektur/feed/ 0
Streikgeld Tutorium: How to get my money back https://tvstud.berlin/2018/02/streikgeld-tutorium/ https://tvstud.berlin/2018/02/streikgeld-tutorium/#respond Tue, 20 Feb 2018 16:05:58 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4457 Uns sind die ersten Lohnabzüge bekannt geworden. Daher möchten wir euch alle ausführlich darüber informieren, wie genau ihr an das Streikgeld kommt: Ver.diDie Auszahlung des Streikgelds beginnt heute. Die ver.di-Mitarbeiter*innen werten die Streiklisten aus und überweisen euch entsprechend der eingetragenen Stunden euer Streikgeld. Die Auszahlung erfolgt nach Streikwochen. D.h. zunächst wird das Streikgeld für den Read more about Streikgeld Tutorium: How to get my money back[…]

Der Beitrag Streikgeld Tutorium: How to get my money back erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Uns sind die ersten Lohnabzüge bekannt geworden. Daher möchten wir euch alle ausführlich darüber informieren, wie genau ihr an das Streikgeld kommt:

Ver.di

Die Auszahlung des Streikgelds beginnt heute. Die ver.di-Mitarbeiter*innen werten die Streiklisten aus und überweisen euch entsprechend der eingetragenen Stunden euer Streikgeld. Die Auszahlung erfolgt nach Streikwochen. D.h. zunächst wird das Streikgeld für den ersten Streiktag im Januar an alle ausgezahlt. Darauf folgt die Auswertung und Auszahlung der nächsten Kalenderwoche. Bis Mitte März sollte das Streikgeld der bisherigen Streikphase an alle ausgezahlt worden sein. Ein Nachweis des Lohnabzugs ist nicht erforderlich.

GEW

Die Auszahlung des Streikgelds erfolgt auf Nachweis des Gehaltabzugs. Die Arbeitgeber*innen werden den Abzug im Gehaltsnachweis kenntlich machen. Schickt eine Kopie/PDF des Gehaltnachweises an info@gew-berlin.de mit der Bitte um Auszahlung des Streikgelds für die entsprechenden Tage. Ihr könnt den Nachweis auch per Post oder Fax an die GEW Berlin schicken.

 

Voraussetzungen

Um Streikgeldberechtig zu sein, musst du…

…Gewerkschaftsmitglied (ver.di oder GEW) sein.

…dich in die Streiklisten eingetragen haben.

Noch kein Gewerkschaftsmitglied? Dann tritt ein, damit du bei künftigen Streiks nicht auf dem Lohnabzug der Arbeitgeber*innen sitzen bleibst!

 

Für weitere Informationen zum Thema Streik empfehlen wir unsere FAQ.

Der Beitrag Streikgeld Tutorium: How to get my money back erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/02/streikgeld-tutorium/feed/ 0
Solidarität der HU-Philosophieprofessor*innen mit dem Streik der Studentischen Beschäftigten https://tvstud.berlin/2018/02/solidaritaet-der-hu-philosophieprofessorinnen-mit-dem-streik-der-studentischen-beschaeftigten/ https://tvstud.berlin/2018/02/solidaritaet-der-hu-philosophieprofessorinnen-mit-dem-streik-der-studentischen-beschaeftigten/#respond Tue, 13 Feb 2018 07:14:07 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4349 In Zuge unseres ersten Streiktages, am 16. Januar, richteten die Professorinnen und Professoren der Humbold Universität zu Berlin ein Schreiben an das Präsidium – konkret an Herrn Kressler und direkt addressiert an Frau Professorin Kunst, ihres Zeichens Präsidentin der HU.In diesem Brief stellen sich die Professor*innen hinter unsere Forderung nach einer fairen und zeitgemäßen Vergütung. Read more about Solidarität der HU-Philosophieprofessor*innen mit dem Streik der Studentischen Beschäftigten[…]

Der Beitrag Solidarität der HU-Philosophieprofessor*innen mit dem Streik der Studentischen Beschäftigten erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
In Zuge unseres ersten Streiktages, am 16. Januar, richteten die Professorinnen und Professoren der Humbold Universität zu Berlin ein Schreiben an das Präsidium – konkret an Herrn Kressler und direkt addressiert an Frau Professorin Kunst, ihres Zeichens Präsidentin der HU.

In diesem Brief stellen sich die Professor*innen hinter unsere Forderung nach einer fairen und zeitgemäßen Vergütung. Zudem thematisieren sie die überfüllten Tutorien, welche gute Lehre kaum möglich machen. Doch lest  selbst:

Wir bedanken uns für diese ehrliche Positionierung gegenüber dem Präsidium und hoffen, dass weitere Professor*innen dem guten Beispiel der Philosophie-Professor*innen der HU folgen.

Der Beitrag Solidarität der HU-Philosophieprofessor*innen mit dem Streik der Studentischen Beschäftigten erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/02/solidaritaet-der-hu-philosophieprofessorinnen-mit-dem-streik-der-studentischen-beschaeftigten/feed/ 0
Warnstreikaufruf 14.-16. Februar https://tvstud.berlin/2018/02/warnstreikaufruf-14-16-februar/ https://tvstud.berlin/2018/02/warnstreikaufruf-14-16-februar/#respond Thu, 08 Feb 2018 10:37:38 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4307 Liebe Kolleg*innen,die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten an:der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Read more about Warnstreikaufruf 14.-16. Februar[…]

Der Beitrag Warnstreikaufruf 14.-16. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Liebe Kolleg*innen,

die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten an:

der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin

von Mittwoch, 14.2. bis Freitag, 16.2.2018 zu einem Warnstreik jeweils von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende auf.

Die Hochschulen wollen unseren Arbeitskampf aussitzen. Wir müssen Ihnen zeigen, dass sie damit keinen Erfolg haben werden. Deshalb setzen wir unsere Streiks fort, um unsere Forderungen, beispielsweise nach Erhöhung des Stundenlohns auf 14 Euro und der dynamischen Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst durchzusetzen. Beteiligt Euch zahlreich an den Warnstreiks.

 

TVSTUD STREIK TOUR

An den Streiktagen 14. bis 16. Februar 2018 werden wir in einer Streik-Tour gezielt Aktionen an einzelnen Hochschulen durchführen. Die genauen Tourdaten und alle weiteren Treffpunkte und die Streiklokale an eurer Hochschule findet ihr ab Anfang nächster Woche hier.

 

 

 

Der Beitrag Warnstreikaufruf 14.-16. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/02/warnstreikaufruf-14-16-februar/feed/ 0
Streikversammlung will Arbeitskampf fortsetzen, bis Politik und Hochschulen reagieren https://tvstud.berlin/2018/02/resolution-streikversammlung-politik-hochschulen/ https://tvstud.berlin/2018/02/resolution-streikversammlung-politik-hochschulen/#comments Sun, 04 Feb 2018 14:41:43 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4238 Resolution der Streikversammlung der studentischen Beschäftigten vom 2. Februar 2018. Die Hochschulen machen weiterhin kein ernstzunehmendes Angebot und lassen es darauf ankommen, dass weitere Streiks Forschung und Lehre in Bedrängnis bringen. Hier stehen auch der Berliner Senat und die Landespolitik in der Verantwortung. Wir werden unseren Arbeitskampf für einen Tarifvertrag für alle SHKs fortsetzen, bis die Verantwortlichen in Hochschulen und Politik uns verstanden haben und entsprechend handeln!

Der Beitrag Streikversammlung will Arbeitskampf fortsetzen, bis Politik und Hochschulen reagieren erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Die Streikversammlung der studentischen Beschäftigten am 2. Februar 2018 hat folgende Resolution beschlossen:

Die 8.000 studentischen Beschäftigten in Berlin sind über die letzten Jahre immer mehr zur flexiblen und billigen Antwort der Hochschulen auf jede Herausforderung geworden. Steigende Studierendenzahlen werden durch vollere Tutorien abgefangen. Abendöffnung der Bibliotheken wird durch studentische Beschäftigte gewährleistet. Die Betreuung der PC-Pools und technische Beratung aller Hochschulangehörigen wird an vielen Stellen von studentischen Beschäftigten übernommen, genauso wie die Info-Schalter und vieles Andere mehr.

Wir sind ein integraler Bestandteil der Hochschulen. Ohne unsere Arbeitskraft und unsere Fähigkeiten würden weite Teile des Hochschulbetriebs nicht mehr funktionieren. Angesichts dessen und angesichts von 17 Jahren ohne Tarifsteigerungen können wir die Haltung der Arbeitgeber*innen in den Tarifverhandlungen nur als offene Missachtung verstehen. Wir waren gezwungen, über Warnstreiks zu zeigen, dass wir uns das nicht länger gefallen lassen.

Die Hochschulen haben darauf noch immer in keiner Weise reagiert und lassen es darauf ankommen, dass weitere Streiks Forschung und Lehre in Bedrängnis bringen.

Wenn die Hochschulleitungen ernsthaft eine Lösung des Konfliktes wollen, dann müssen sie endlich ein Angebot vorlegen, das den Namen verdient. Dann – und nur dann – sind wir auch bereit zu verhandeln.

Denn wir werden uns nicht weiter von jeder Lohnentwicklung ausschließen lassen! Wir fordern eine Ankopplung an die Tarifentwicklung des hauptberuflichen Hochschulpersonals, denn wir wollen nicht länger als billige Konkurrenz gegen diese Kolleginnen und Kollegen ausgespielt werden! Wir werden ebenso nicht akzeptieren, dass der Reallohnverlust der letzten 17 Jahre unter den Teppich gekehrt wird! Wir wollen einheitliche Arbeitsbedingungen und Bezahlung für alle studentischen Beschäftigten in Berlin. Wir lassen uns nicht spalten, sondern kämpfen für einen gemeinsamen Tarifvertrag!

Auch der Berliner Senat und die Landespolitik stehen in der Verantwortung und müssen ihren Einfluss auf die Hochschulen stärker als bisher geltend machen. Insbesondere den regierenden Bürgermeister und Wissenschaftssenator Müller fordern wir auf, sich direkt dafür einzusetzen, dass die Hochschulen ihre Verpflichtungen aus den Hochschulverträgen erfüllen.

Denn wir begrüßen zwar, dass dort eine regelmäßige Lohnentwicklung für studentische Beschäftigte festgeschrieben wurde. Wir stellen aber fest, dass sich das in den Angeboten der Hochschulen bisher in keiner Weise widerspiegelt. Das letzte Angebot läuft ab 2019 auf jährliche Steigerungen von gerade mal 0,75 % hinaus. Allein 2017 sind die Preise allgemein um mehr als das doppelte, die Mieten in Berlin um mehr als das dreifache dessen gestiegen. Was uns angeboten wird, ist im Ergebnis nichts als weiterer Lohnverfall.

Der Senat darf sich dieses Verhalten der Hochschulen nicht länger gefallen lassen.

Denn unsere Lage, wie auch die vieler anderer Kolleg*innen aus dem Botanischen Garten, dem Charité Facility Management und vieler Anderer geht zu einem großen Teil auf politische Entscheidungen zurück: Tarifflucht und Outsourcing führten zu prekärer Beschäftigung gerade dort, wo das Land Berlin Verantwortung trägt. Staatliche Wohnungspolitik ließ zu, dass Mieten explodieren. Dieser Senat ist für das Versprechen eines Politikwechsels gewählt worden, er muss es gerade in Bezug auf prekäre Arbeitsverhältnisse nun einlösen und wir werden ihn aus dieser Verantwortung nicht entlassen.

Wir werden unseren Arbeitskampf fortsetzen, bis die Verantwortlichen in Hochschulen und Politik uns verstanden haben und entsprechend handeln!

Der Beitrag Streikversammlung will Arbeitskampf fortsetzen, bis Politik und Hochschulen reagieren erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/02/resolution-streikversammlung-politik-hochschulen/feed/ 1
Bekenner*innen-Schreiben zur Aktion an der Südfassade der ASH https://tvstud.berlin/2018/02/bekennerinnen-schreiben-zur-aktion-an-der-suedfassade-der-ash/ https://tvstud.berlin/2018/02/bekennerinnen-schreiben-zur-aktion-an-der-suedfassade-der-ash/#comments Fri, 02 Feb 2018 08:17:27 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4218 Folgendes Bild, sowie ein Bekenner*innen-Schreiben wurde uns zugespielt: Letzte Nacht haben wir, eine kleine Gruppe studentischer Beschäftigter der Alice-Salomon-Hochschule, die Südfassade unserer Hochschule umgestaltet. Auslöser war das mangelnde Demokratieverständnis unserer Hochschulleitung, welche die demokratische Mitbestimmung um die Neugestaltung der Fassade ad absurdum führte. Sie wollte ihre eigene Idee entgegen der Interessen der Studierenden umsetzen, dem Read more about Bekenner*innen-Schreiben zur Aktion an der Südfassade der ASH[…]

Der Beitrag Bekenner*innen-Schreiben zur Aktion an der Südfassade der ASH erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Folgendes Bild, sowie ein Bekenner*innen-Schreiben wurde uns zugespielt:

Letzte Nacht haben wir, eine kleine Gruppe studentischer Beschäftigter der Alice-Salomon-Hochschule, die Südfassade unserer Hochschule umgestaltet. Auslöser war das mangelnde Demokratieverständnis unserer Hochschulleitung, welche die demokratische Mitbestimmung um die Neugestaltung der Fassade ad absurdum führte. Sie wollte ihre eigene Idee entgegen der Interessen der Studierenden umsetzen, dem sind wir nun zuvor gekommen.

Darüber hinaus wollen wir ein Ausbeutungsverhältnis sichtbar machen, anstatt –  wie das bisherige Werk – ein Herrschaftsverhältnis unsichtbar zu machen und somit zu normalisieren. Wir stellen uns entschieden gegen die Normalisierung der alltäglichen Objektivierung von Frauen*.

Wir fordern die Hochschule auf, die Interessen ihrer Studierenden ernst zu nehmen und entsprechend zu würdigen. Sei es bei der Gestaltung der Südfassade oder bei der angemessenen Wertschätzung und somit auch Bezahlung ihrer studentischen Beschäftigten.

Für eine Gesellschaft ohne Sexismus und eine Hochschule mit guten Arbeits- und Studienbedingungen.

Für einen neuen studentischen Tarifvertrag!

Das Bekenner*innen-Schreiben wurde auch hier veröffentlicht.

Der Beitrag Bekenner*innen-Schreiben zur Aktion an der Südfassade der ASH erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/02/bekennerinnen-schreiben-zur-aktion-an-der-suedfassade-der-ash/feed/ 6
Warnstreikaufruf 2. Februar https://tvstud.berlin/2018/01/warnstreikaufruf-2-februar/ https://tvstud.berlin/2018/01/warnstreikaufruf-2-februar/#comments Tue, 30 Jan 2018 18:55:48 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4158 Warnstreikaufruf an die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen für den 02.02.2018 von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende. Kommt zum Tag der Entscheidungen: Zentrale Streikversammlung von 12:00 - 15:00 im Hörsaal A151, Architekturgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 152 (direkt am Ernst-Reuter-Platz).

Der Beitrag Warnstreikaufruf 2. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Alle Infos zu Warnstreik und Streikversammlung

Liebe Kolleg*innen,

die Gewerkschaft ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten an:

der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin

am Freitag, dem 2. Februar 2018, zu einem Warnstreik von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende auf.

Auch nach 4 eindrucksvollen Streiktagen haben sich die Arbeitgeber*innen noch immer nicht bewegt und kein neues Angebot vorgelegt.

Es gibt nur eine Antwort auf diese Blockadehaltung: Wir streiken weiter, um unsere Forderungen, beispielsweise nach Erhöhung des Stundenlohns auf 14 Euro und der dynamischen Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst durchzusetzen.

Kommt deshalb zur zentralen Streikversammlung am 2. Februar 2018, um 12:00 Uhr – 15:00 Uhr im Hörsaal A151, Architekturgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 152 (direkt am Ernst-Reuter-Platz), 10623 Berlin

Jetzt müssen wir entscheiden, wie wir unseren Arbeitskampf fortsetzen werden. Bringt euch ein! Sagt eure Meinung auf der Streikversammlung! Setzt ein Zeichen an die Hochschulen und die Politik!

Bei der Versammlung liegen auch die Streiklisten aus. Tragt euch auf jeden Fall dort ein!

Beteiligt Euch zahlreich an dem Warnstreik. 

Ansprechpartner für Rückfragen sind Matthias Neis (030-69562006) und Udo Mertens (0151-15134654).

 

 

Der Beitrag Warnstreikaufruf 2. Februar erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/01/warnstreikaufruf-2-februar/feed/ 1
Erster SHK-Streik seit 32 Jahren: Wie geht es weiter? Tag der Entscheidungen. https://tvstud.berlin/2018/01/erster-shk-streik-seit-32-jahren-wie-geht-es-weiter-tag-der-entscheidungen/ https://tvstud.berlin/2018/01/erster-shk-streik-seit-32-jahren-wie-geht-es-weiter-tag-der-entscheidungen/#respond Sat, 27 Jan 2018 11:33:05 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4078 Wir geben den Hochschulen jetzt ein paar Tage Zeit, ein verbessertes Angebot vorzulegen. Haltet euch für die nächste Woche auf dem Laufenden, für den Fall, dass die Hochschulen weiterhin stur bleiben. So oder so müssen wir entscheiden, wie es weitergeht. Daher findet am Freitag, den 2. Februar, eine große Versammlung aller studentisch Beschäftigten in Berlin statt. Egal von welcher Hochschule ihr seid, kommt zum "Tag der Entscheidungen"!

Der Beitrag Erster SHK-Streik seit 32 Jahren: Wie geht es weiter? Tag der Entscheidungen. erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Die letzten Tage waren super. Wir möchten uns erstmal ganz herzlich bei allen bedanken, die bei Aktionen waren, am Streik teilgenommen und uns bei der Orga unterstützt haben. Ihr wart klasse!
Nach unserer großen Kundgebung am 16.1., liefen auch die dezentralen Tage sehr gut. Viele wichtige Einrichtungen waren entweder ganz geschlossen oder hatten stark eingeschränkte Öffnungszeiten. Daneben gab es auch ein buntes Workshop-Programm, das von Streikenden organisiert wurde, sowie kleinere Aktionen, die auch sehr erfolgreich waren.


Streikposten in VW-Bibliothek von TU und UdK


Grimm-Zentrum CMS-Support


Aktionsplanung an der FU


Audimax-Besetzung an der ASH

Doch: Nach dem Streik ist vor dem Streik!
Jetzt geben wir den Hochschulen ein paar Tage Zeit, ein verbessertes Angebot vorzulegen. Nehmt euch für Ende nächster Woche nichts vor, für den Fall, dass die Hochschulen weiterhin stur bleiben.
So oder so müssen wir entscheiden, wie es weitergeht. Daher findet am Freitag, den 2. Februar, eine große Versammlung aller studentisch Beschäftigten in Berlin statt. Die Tarifkommission möchte sich mit der Basis rückkoppeln und mit euch gemeinsam über weitere Streiktage und die Möglichkeiten eines Erzwingungsstreiks diskutieren.

Egal von welcher Hochschule ihr seid, kommt zum “Tag der Entscheidungen”! Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

Der Beitrag Erster SHK-Streik seit 32 Jahren: Wie geht es weiter? Tag der Entscheidungen. erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/01/erster-shk-streik-seit-32-jahren-wie-geht-es-weiter-tag-der-entscheidungen/feed/ 0
PM: Hochschulleitungen haben Bezug zu Studierenden verloren https://tvstud.berlin/2018/01/pm-hochschulleitungen-haben-bezug-zu-studierenden-verloren/ https://tvstud.berlin/2018/01/pm-hochschulleitungen-haben-bezug-zu-studierenden-verloren/#respond Tue, 23 Jan 2018 21:16:04 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4027 Die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen legen ab heute für drei Tage ihre Arbeit nieder. Den mehrtägigen Warnstreik beginnen die Studierenden mit dezentralen Aktionen und Veranstaltungen an den verschiedenen Berliner Hochschulen. Presseerklärung von GEW und ver.di.

Der Beitrag PM: Hochschulleitungen haben Bezug zu Studierenden verloren erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen legen ab heute für drei Tage ihre Arbeit nieder. Den mehrtägigen Warnstreik beginnen die Studierenden mit dezentralen Aktionen und Veranstaltungen an den verschiedenen Berliner Hochschulen. An der Freien Universität fand bereits heute Vormittag eine große Streikversammlung statt. Ab 14 Uhr gibt es Workshops zu diversen Themen. An der Humboldt Universität findet ab 12 Uhr ein gemeinsamer Bürorundgang über den Campus statt, um 14.45 Uhr gibt es eine Streikkundgebung auf dem Hegelplatz, später dann weitere Aktivitäten. An der TU Berlin ist um 12 Uhr studentische Vollversammlung, um 15 Uhr Streikversammlung und ab 16 Uhr Kundgebung mit Konzert vor dem A-Gebäude. Weitere Aktionen an allen Hochschulen, auch für die kommenden Tage, finden Sie hier: https://tvstud.berlin/warnstreik-2/.

Für den Donnerstag, 25. Januar 2018, ist eine zentrale Demo geplant. Der geänderte Startpunkt ist der Olof-Palme-Platz (am Elefantentor, Eingang Zoologischer Garten), Abmarsch 13.30 Uhr. Abschlusskundgebung ist an der TU vor dem Mathegebäude, Straße des 17. Juni.

„Die studentischen Beschäftigten zeigen auf beeindruckende Weise, wie motiviert sie sind, für ihre berechtigten Forderungen einzustehen. Die Bewegung an den Hochschulen wird immer größer“, erklärte Udo Mertens, Verhandlungsführer der GEW BERLIN. Mertens rief die Arbeitgeberseite auf, die studentischen Beschäftigten endlich ernst zu nehmen und ein verbessertes Angebot auf den Tisch zu legen. Die Behauptung, die Gewerkschaften stellten Maximalforderungen auf, wies er als realitätsfremd zurück: „Die Hochschulleitungen scheinen nicht im Bilde zu sein, wie sich die Lebensbedingungen ihrer Studierenden über die Jahre verändert haben. Sie bezahlen ihre studentischen Beschäftigten 30 Prozent schlechter als vor 17 Jahren. Dieser Zustand ist unhaltbar! Unsere Forderung nach einem Stundenlohn von 14 Euro entspricht lediglich dem Inflationsausgleich. Hier von Maximalforderungen zu sprechen ist grotesk“, sagte Mertens.

Mit dem Warnstreik verfolgen die Gewerkschaften GEW BERLIN und ver.di das Ziel, die Forderungen der studentischen Beschäftigten nach einer Erhöhung des Stundenlohns auf 14 Euro und einer dynamischen Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst durchzusetzen. Die studentischen Beschäftigten warten seit 17 Jahren auf eine Lohnerhöhung.

Nach dem ersten Warnstreik der studentischen Beschäftigten am 16. Januar hatten die Arbeitgeber kein verbessertes Angebot vorgelegt. Die GEW BERLIN und ver.di rufen die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen daher nun zu einem dreitägigen Warnstreik vom 23. bis zum 25. Januar 2018 auf.

Presseerklärung von GEW und ver.di im Original hier.

Der Beitrag PM: Hochschulleitungen haben Bezug zu Studierenden verloren erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/01/pm-hochschulleitungen-haben-bezug-zu-studierenden-verloren/feed/ 0
Leitung des Grimmzentrums ordnet Beschäftigten an, der Kampagne die Solidarität zu entziehen https://tvstud.berlin/2018/01/leitung-des-grimmzentrums-ordnet-ihren-beschaeftigten-an-uns-ihre-solidaritaet-zu-entziehen/ https://tvstud.berlin/2018/01/leitung-des-grimmzentrums-ordnet-ihren-beschaeftigten-an-uns-ihre-solidaritaet-zu-entziehen/#comments Thu, 18 Jan 2018 20:42:18 +0000 https://tvstud.berlin/?p=3796 Bei der Suche nach dem Buch "TV Stud 3 - Wie eine Bücherblockade die Hochschulen zum Einknicken brachte" landeten einige Bücher mehr in den Rückstellwägen des Grimmzentrums an der HU. Die Bibliotheksleitung schmollt jetzt und spielt gleichzeitig das gute alte Divide-and-Rule-Spiel: Gute SHKs, böse SHKs. Als gute Studis haben wir gleich passende Erwiderungen recherchiert, Von Johanna C.* und Bertold B. (*Name anonymisiert)

Der Beitrag Leitung des Grimmzentrums ordnet Beschäftigten an, der Kampagne die Solidarität zu entziehen erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Im Anschluss an die Kundgebung am 16. Januar führten ca. 300 Streikende eine Aktion am Grimmzentrum durch. Sie suchten ein Buch mit dem Titel „TVStud 3 – Wie eine Bücherblockade die Hochschulen zum Einknicken brachte“. Dies führte zu vollen Rückstellwägen in der gesamten Bibliothek.

In der Folge veröffentlichte die Bibliotheksleitung einen Beitrag, in dem sie versucht, diese Form des Arbeitskampfes zu delegitimieren. Die Bibliotheksleitung glaubt demnach, für die studentischen Beschäftigten des Grimmzentrums  sprechen zu können, und behauptet, dass unsere Kampagne mit der Aktion jede Solidarität verspielt hätte. Sowohl in einem internen Schreiben, wie auch in dem Online-Beitrag konnten die studentischen und nicht-studentischen Beschäftigten erfahren, wie sie zu uns zu stehen haben. Das zeigt, welches Verständnis die Bibliotheksleitung von ihrer Rolle und von der Mündigkeit der studentischen Beschäftigten hat. Daher möchten wir an dieser Stelle eine studentische Hilfskraft des Grimmzentrums zu Wort kommen lassen:

Kommentar zur Stellungnahme der UB zur Streik-Aktion im Grimm-Zentrum.

Am Dienstag, den 16.1. wurde im Rahmen eines ersten Warnstreiks der studentischen Hilfskräfte dazu aufgerufen, sich an einer Aktion im Grimm-Zentrum zu beteiligen. Die Aktion sollte simulieren, wie es in einer Bibliothek aussehen könnte, wenn die SHKs ihre Arbeit niederlegten. Dabei wurden Bücher aus den Regalen genommen und auf den Rückgabewagen abgelegt bzw. ausgeliehen und direkt wieder zurückgegeben. Nichts weiter.

Die Behauptung einiger Mitarbeiter*innen der Bibliothek, das entstandene, sogenannte “Chaos” führe zu Nachteilen der Nutzer*innen und der SHKs, die wieder aufräumen müssten, ist schlichtweg falsch und zeigt, wie wenig sich einige Beschäftigte der Bibliotheken für die SHKs interessieren.

Das “Chaos”, das im Rahmen dieser Aktion entstanden ist, hat in etwa die Ausmaße eines “Chaos”, das an Wochenenden oder in Prüfungsphasen durch die reguläre Nutzung der Bibliothek entsteht. “Chaos” durch Bibliotheksbesucher*innen ist eben vorprogrammiert und kein “Schaden”, zumal in der größten Freihandbibliothek Deutschlands mit ihrem zentralen Standort und ihren großzügigen Öffnungszeiten. Es wäre begrüßenswert, wenn sich die Verantwortlichen über den Stolz über diese Umstände hinaus der Folgen dieser Umstände bewusst würden und sie gelassener nähmen.

Diese Aktion führt im Übrigen nicht dazu, dass die SHKs im Grimm-Zentrum mehr arbeiten müssen, als in ihrem Arbeitsvertrag festgelegt ist, also zwischen 10 und 20 Stunden pro Woche. Es muss nichts nach- und nicht schneller gearbeitet werden. Aber man kann ja mal versuchen, die SHKs gegeneinander auszuspielen.

In der Stellungnahme des Grimm-Zentrums wird weiterhin behauptet, diese Aktion führe nicht zur Solidarisierung mit den SHKs. Bisher kam keine einzige öffentliche Solidaritätserklärung von Seiten der Universitätsbibliotheken mit den studentischen Hilfskräften.

Daher meine Frage an die Bibliotheken: Was führt denn zu einer Solidarisierung mit den studentischen Beschäftigten?

Dass die SHKs zum größten Teil dafür sorgen, dass die Bücher in den Regalen stehen, die Ausleih-, Rückgabe- und Informationstresen besetzt sind, maßgeblich daran beteiligt sind, dass Verwaltung und Referate ihre Arbeit machen können, reicht anscheinend nicht.

Dass die SHKs diese Jobs machen, um sich Studium und Lebensunterhalt annähernd zu finanzieren – eine Stelle reicht mittlerweile nicht mal mehr, um die Miete zu begleichen -, dass es bei der Tarifauseinandersetzung also um die Sicherung ihrer Existenzgrundlagen geht, scheint auch kein Grund zu sein für Solidarität.

Stattdessen instrumentalisiert man die Grimm-Zentrums-SHKs – die übrigens zum Teil an dieser Aktion beteiligt waren – und tut, als wären einem ihre Interessen wichtig, um sich über diese Aktion auslassen zu können. Das ist im Gegenteil ignorant gegenüber den SHKs, ihrer Arbeit und ihren Bemühungen für eine faire und angemessene Bezahlung.

Glücklicherweise geht der Warnstreik der SHKs nächste Woche in die zweite Runde: Die Universitätsbibliotheken haben also nach wie vor die Chance, sich zu solidarisieren und den SHKs ihre Wertschätzung zu zeigen.

Wie könnte diese Wertschätzung aussehen? Solidarische Kolleg*innen könnten die Solidaritätserklärung auf der Webseite der Tarif-Initiative https://tvstud.berlin/solidaritaet/ unterzeichnen oder sich beim HU-Präsidium über die mickrigen Angebote beschweren. Die Bibliotheken könnten an den kommenden Streiktagen für alle Nutzer*innen schließen. Das wäre – und wenn auch nur für ein paar Stunden– eine echte Solidaritätsbekundung.

In Solidarität mit allen Streikenden und der Tarif-Initiative

Johanna Comenius*

(seit 2014 SHK in den HUBs , zeitweise in Auskunft, Ausleihe, Freihand, Verwaltung)

 

Wir finden die Aktion der Streikenden ist der Situation angemessen. Die Hochschulen müssen endlich spüren, dass sie uns nicht länger hinhalten können!

Leider konnte bei der Aktion das Buch mit dem Titel „TVStud 3 – Wie eine Bücherblockade die Hochschulen zum Einknicken brachte“ (noch) nicht gefunden werden. Falls jemand dieses Buch im weiteren Streikverlauf finden sollte, begrüßen wird das sehr.

Wir verbleiben mit einigen Worten von Bertolt Brecht

Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?

 

(* Name anonymisiert)

Der Beitrag Leitung des Grimmzentrums ordnet Beschäftigten an, der Kampagne die Solidarität zu entziehen erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/01/leitung-des-grimmzentrums-ordnet-ihren-beschaeftigten-an-uns-ihre-solidaritaet-zu-entziehen/feed/ 22
Warnstreikaufruf 23. bis 25. Januar 2018 https://tvstud.berlin/2018/01/warnstreikaufruf/ https://tvstud.berlin/2018/01/warnstreikaufruf/#comments Wed, 17 Jan 2018 14:29:26 +0000 https://tvstud.berlin/?p=3705 Streikaufruf an die studentischen Beschäftigten der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin für den 23.-25.01.2018.

Der Beitrag Warnstreikaufruf 23. bis 25. Januar 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>

Alle Infos zu den 2. Warnstreik-Tagen

Die Gewerkschaft ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten an

der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin

vom 23.1. bis 25.1.2018 zu einem Warnstreik jeweils von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende auf.

Nach dem ersten Warnstreik haben die Arbeitgeber kein verbessertes Angebot vorgelegt.

Wir müssen daher jetzt weiter Druck machen, um unsere Forderungen unter anderem nach Erhöhung des Stundenlohns auf 14 € und der dynamischen Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst durchzusetzen.

Tragt Euch in die Streiklisten ein. Das könnt ihr dezentral an mehreren Hochschulen tun (Infos ebenfalls auf der Homepage) oder zentral im ver.di-Haus, Köpenicker Str. 30, 10179 Berlin (nähe Ostbahnhof), Raum 5.05, jeweils von 13 – 16 Uhr.

  • Am Dienstag, dem 23.01.2018 und am Mittwoch, dem 24.01.2018 finden dezentrale Aktionen an den Hochschulen statt. Nähere Informationen zu den Aktionen Ihr unter: https://tvstud.berlin/warnstreik-2
  • Donnerstag, 25.01.2018: Demo ab Wittenbergplatz zum Ernst-Reuter-Platz, Start 13:30 Uhr, Abschlusskundgebung TU vor Mathegebäude (Straße des 17. Juni). Die Streiklisten liegen am Kundgebungsort aus.

Beteiligt Euch zahlreich an dem Warnstreik. Informiert Euch über weitere Aktionen, Treffpunkte und die Streiklokale an eurer Hochschule unter: https://tvstud.berlin/warnstreik-2

Ansprechpartner für Rückfragen sind Matthias Neis (030-69562006) und Udo Mertens (0151-15134654).

Der Beitrag Warnstreikaufruf 23. bis 25. Januar 2018 erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/01/warnstreikaufruf/feed/ 2
Eilmeldung: FU droht SHKs. Wir sagen: Lasst euch nicht einschüchtern – ihr habt rechtlich nichts zu befürchten! https://tvstud.berlin/2018/01/eilmeldung-fu-droht-shks-wir-sagen-lasst-euch-nicht-einschuechtern-ihr-habt-rechtlich-nichts-zu-befuerchten/ https://tvstud.berlin/2018/01/eilmeldung-fu-droht-shks-wir-sagen-lasst-euch-nicht-einschuechtern-ihr-habt-rechtlich-nichts-zu-befuerchten/#respond Thu, 11 Jan 2018 10:51:06 +0000 https://tvstud.berlin/?p=3464 An der FU zirkulieren Rundschreiben der Unileitung, in der unser Streik als rechtwidrig bezeichnet wird und wolkig mit möglichen arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht wird. Lasst euch davon nicht einschüchtern! Ihr habt keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu befürchten!

Der Beitrag Eilmeldung: FU droht SHKs. Wir sagen: Lasst euch nicht einschüchtern – ihr habt rechtlich nichts zu befürchten! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Die Hochschulen haben Angst vor dem Streik und genau deshalb werden sie versuchen, auch Euch Angst davor zu machen. An der FU kursieren schon Rundschreiben der Unileitung, in denen unser Streik als rechtswidrig bezeichnet wird und wolkig mit möglichen arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht wird, wenn ihr daran teilnehmt. Dazu sagen wir ganz klar: Unser Streik ist rechtmäßig. Die Gewerkschaften ver.di und GEW haben den Tarifvertrag gekündigt und damit besteht keine Friedenspflicht mehr. Wenn die FU das anders sieht, dann muss sie gegen die Gewerkschaften vor Gericht ziehen. Wir sehen dem sehr gelassen entgegen.

Und selbst in dem Fall, dass das Gericht der FU zustimmen würde, steht eins eindeutig fest: Keinem/Keiner einzigen Streikenden kann daraus ein Strick gedreht werden. Ihr folgt einem gewerkschaftlichen Streikaufruf. Nach gefestigter Rechtsprechung könnt ihr Euer Grundrecht auf Streik auf jeden Fall wahrnehmen, wenn die Gewerkschaften dazu aufgerufen haben. Stellt sich das im Nachhinein als fehlerhaft heraus, dann ist das ein Problem der Gewerkschaften und nicht eures. Jede Maßnahme gegen Beschäftigte auf dieser Grundlage wäre ihrerseits rechtswidrig und wir würden mit allen Mitteln dagegen vorgehen. Lasst euch nicht Bange machen! Nehmt eure Rechte wahr! Kommt zum Streik!

Die Stellungnahme der GEW findet ihr hier.

Der Beitrag Eilmeldung: FU droht SHKs. Wir sagen: Lasst euch nicht einschüchtern – ihr habt rechtlich nichts zu befürchten! erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/01/eilmeldung-fu-droht-shks-wir-sagen-lasst-euch-nicht-einschuechtern-ihr-habt-rechtlich-nichts-zu-befuerchten/feed/ 0
Streikaufruf https://tvstud.berlin/2018/01/streikaufruf/ https://tvstud.berlin/2018/01/streikaufruf/#respond Tue, 09 Jan 2018 12:15:54 +0000 https://tvstud.berlin/?p=3307 Streikaufruf an die studentischen Beschäftigten der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin.

Der Beitrag Streikaufruf erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
Alle Infos zum 1. Warnstreik-Tag

Die Gewerkschaft ver.di und GEW rufen die studentischen Beschäftigten an

der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der Freien Universität Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, der Hochschule für Wirtschaft und Recht, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Technischen Universität Berlin, der Universität der Künste Berlin

am 16. Januar 2018 zu einem Warnstreik von Arbeitsbeginn bis Arbeitsende auf.

Mit dem Warnstreik verfolgen wir das Ziel, unsere Forderungen unter anderem nach Erhöhung des Stundenlohns auf 14 € und der dynamischen Anpassung des Lohns an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst durchzusetzen.

Nach 5 Verhandlungsrunden, in denen sich die Hochschulen bei unseren wesentlichen Forderungen kaum bewegt und unsere Vorschläge vom Tisch gewischt haben, haben wir die Verhandlungen zu einem neuen Tarifvertrag der studentischen Beschäftigten (TVStud) am 11.12.2017 für gescheitert erklärt.

Die Hochschulen haben in den letzten Jahren erheblich mehr Geld vom Land Berlin bekommen und erhalten bis 2022 weitere Steigerungen. Bei uns ist davon seit 17 Jahren nichts angekommen.

Jetzt gilt es den Druck zu erhöhen!

 Wir treffen uns am 16. Januar 2018 um 14:00 Uhr zu einer zentralen Streikkundgebung auf dem Bebelplatz (Unter den Linden, gegenüber der Humboldt-Universität)

Dort liegen auch die Streiklisten aus.

Informiert euch über weitere Aktionen, Treffpunkte und die Streiklokale an eurer Hochschule unter: https://tvstud.berlin

Bringt eure Kolleg*innen und Bekannten mit!

 

 

Ansprechpartner für Rückfragen sind Matthias Neis (030-69562006) und Udo Mertens (0151-15134654).

Streikaufruf GEW

Streikaufruf verdi

Alle Infos zum 1. Warnstreik-Tag.

Der Beitrag Streikaufruf erschien zuerst auf TV Stud Berlin.

]]>
https://tvstud.berlin/2018/01/streikaufruf/feed/ 0