TVL – TV Stud Berlin https://tvstud.berlin Für einen neuen studentischen Tarifvertrag Wed, 20 Feb 2019 11:16:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.6 https://tvstud.berlin/wp-content/uploads/2016/03/cropped-colors-32x32.jpg TVL – TV Stud Berlin https://tvstud.berlin 32 32 verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 27. Februar https://tvstud.berlin/2019/02/6447/ https://tvstud.berlin/2019/02/6447/#respond Wed, 20 Feb 2019 10:14:37 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6447 Nachdem wir letzte Woche gestreikt und mit 12.000 Kolleg*innen auf der Straße waren, ruft ver.di die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 27. Februar ein weiteres Mal ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.Hier gehts zum StreikaufrufTreffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im Hofbräuhaus, Read more about verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 27. Februar[…]

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Nachdem wir letzte Woche gestreikt und mit 12.000 Kolleg*innen auf der Straße waren, ruft ver.di die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 27. Februar ein weiteres Mal ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.

Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.

Hier gehts zum Streikaufruf

Treffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im
Hofbräuhaus, 1. Etage, Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 Berlin
um 8. 30 Uhr (Einlass ab 7 Uhr)

Dort liegen auch die Streiklisten für verdi-Mitglieder aus.

Im Anschluss, um 10 Uhr, startet dort die gemeinsame Demonstration mit den anderen DGB-Gewerkschaften.


Hier findet ihr weitere wichtige Infos:
Allgemeine Infos: Deine Rechte im Streik
Ausstempeln/Zeiterfassung im Streik


Auch die GEW ruft die studentischen Beschäftigten zur Solidarität und zur Beteiligung an den Aktionen zum TVL-Streik auf, aber explizit nicht zum Streik! Grund dafür sind unterschiedliche Rechtsauffassungen (verdi) der beiden Gewerkschaften.

Für Euch als Streikende hat das keine größere Relevanz, da die Gewerkschaft (in diesem Fall verdi) für eventuell unrechtmäßige Streikmaßnahmen haftbar gemacht werden muss. Ihr als Arbeitnehmer*innen seid rechtlich geschützt!

Auch nicht verdi-Mitglieder dürfen streiken. Diese erhalten allerdings kein Streikgeld. Natürlich könnt ihr noch am Streiktag selbst Mitglied werden [Achtung: Wenn Ihr GEW-Mitglied seid und euch überlegt zusätzlich verdi-Mitglied zu werden, macht eine Anmerkung im Beitrittbogen, dass ihr eine Doppelmitgliedschaft wünscht, sonst wird der Austritt bei der GEW eingeleitet]

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verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 13. Februar https://tvstud.berlin/2019/02/verdi-streikaufruf-solidaritaetsstreik-der-studentischen-beschaeftigten-am-13-februar/ https://tvstud.berlin/2019/02/verdi-streikaufruf-solidaritaetsstreik-der-studentischen-beschaeftigten-am-13-februar/#comments Mon, 11 Feb 2019 15:25:55 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6431 ver.di ruft die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 13. Februar ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.Hier gehts zum StreikaufrufTreffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im Hofbräuhaus, 1. Etage, Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 Berlin um 8. 30 Uhr (Einlass ab 7 Uhr)Dort liegen Read more about verdi-Streikaufruf: Solidaritätsstreik der studentischen Beschäftigten am 13. Februar[…]

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ver.di ruft die studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen am 13. Februar ganztägig zum Solidaritätsstreik auf.

Wir fassen hier für euch alle wichtigen Informationen zusammen.

Hier gehts zum Streikaufruf

Treffpunkt für alle Menschen (egal, ob verdi-Mitglied oder nicht) ist die offene Streikversammlung im
Hofbräuhaus, 1. Etage, Karl-Liebknecht-Str. 30, 10178 Berlin
um 8. 30 Uhr (Einlass ab 7 Uhr)

Dort liegen auch die Streiklisten für verdi-Mitglieder aus.

Im Anschluss, um 10 Uhr, startet dort die gemeinsame Demonstration mit den anderen DGB-Gewerkschaften. Die Abschlusskundgebung findet am Brandenburger Tor statt.


Hier findet ihr weitere wichtige Infos:
Info-Schreiben der TVStud-Kampagne zum Solidaritätsstreik (bitte an eure Kolleg*innen weiterleiten)
Allgemeine Infos: Deine Rechte im Streik
Ausstempeln/Zeiterfassung im Streik


Auch die GEW ruft die studentischen Beschäftigten zur Solidarität und zur Beteiligung an den Aktionen zum TVL-Streik auf, aber explizit nicht zum Streik! Grund dafür sind unterschiedliche Rechtsauffassungen (GEW/verdi) der beiden Gewerkschaften.

Für Euch als Streikende hat das keine größere Relevanz, da die Gewerkschaft (in diesem Fall verdi) für eventuell unrechtmäßige Streikmaßnahmen haftbar gemacht werden muss. Ihr als Arbeitnehmer*innen seid rechtlich geschützt!

Auch nicht verdi-Mitglieder dürfen streiken. Diese erhalten allerdings kein Streikgeld. Natürlich könnt ihr noch am Streiktag selbst Mitglied werden [Achtung: Wenn Ihr GEW-Mitglied seid und euch überlegt zusätzlich verdi-Mitglied zu werden, macht eine Anmerkung im Beitrittbogen, dass ihr eine Doppelmitgliedschaft wünscht, sonst wird der Austritt bei der GEW eingeleitet]

In diesem Sinne

 

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Stellungnahme: Studentische Jobs an den Hochschulen gerne – aber nicht um jeden Preis https://tvstud.berlin/2018/09/stellungnahme-studentische-jobs-an-den-hochschulen-gerne-aber-nicht-um-jeden-preis/ https://tvstud.berlin/2018/09/stellungnahme-studentische-jobs-an-den-hochschulen-gerne-aber-nicht-um-jeden-preis/#respond Thu, 20 Sep 2018 12:56:40 +0000 https://tvstud.berlin/?p=6364 Stellungnahme zum Tagesspiegel Artikel „Studentische Jobs in Gefahr“ vom 18.09.18Der Artikel, welcher im Nachgang zur Sitzung des Akademischen Senats der Humboldt-Universität beim Tagesspiegel veröffentlicht wurde enthält inhaltliche Fehler und falsche Schlussfolgerungen zu denen wir, die Tarifkommission des Tarifvertrags der studentischen Beschäftigten Berlins, Stellung nehmen möchten: Der Tagesspiegel übernimmt die Drohung der HU, dass viele der Read more about Stellungnahme: Studentische Jobs an den Hochschulen gerne – aber nicht um jeden Preis[…]

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Stellungnahme zum Tagesspiegel Artikel „Studentische Jobs in Gefahr“ vom 18.09.18

Der Artikel, welcher im Nachgang zur Sitzung des Akademischen Senats der Humboldt-Universität beim Tagesspiegel veröffentlicht wurde enthält inhaltliche Fehler und falsche Schlussfolgerungen zu denen wir, die Tarifkommission des Tarifvertrags der studentischen Beschäftigten Berlins, Stellung nehmen möchten:

  • Der Tagesspiegel übernimmt die Drohung der HU, dass viele der aktuell rechtswidrigen Stellen für Studierende künftig wegfallen, da sie nicht in den TV-L überführt werden können. Wir sind der Ansicht, diese Stellen hätten nie unter TVStud entstehen dürfen. Es ist eindeutig, dass Studierende, die Programmier- oder IT Support im Computer- und Medienservice, Bibliotheks- oder Sekretariatsarbeiten leisten, nicht der Definition von Hilfstätigkeiten im wissenschaftlichen Bereich entsprechen. Als Sparmaßnahme haben die Hochschulen seit vielen Jahren immer mehr studentische Hilfskräfte für Aufgaben des hauptberuflichen Personals eingesetzt und diese nur aufgrund ihres Studierendenstatus deutlich schlechter bezahlt. Wir sind der Meinung: Für gleiche Arbeit muss auch gleicher Lohn bezahlt werden! Leisten Studierende Arbeiten, die durch den TV-L abgedeckt sind, dies ist z.B. auch bei einfachen Tätigkeiten in der Bibliothek der Fall, müssen sie auch nach diesem Tarif bezahlt werden wie ihre hauptberuflichen Kolleg*innen, die vergleichbare Tätigkeiten ausüben. Eine Drohung der Minimierung der Stellen sollte nicht dazu führen, dass dieses Lohndumping legalisiert wird. Folgt man dieser Logik müsste man analog auch dafür sein den Mindestlohn zu senken, damit Arbeitgeber vom gleichen Geld mehr Stellen schaffen können. Was sind diese Stellen aber wert wenn man vom Lohn dann nicht leben kann? Wenn die Kürzung von Stellen gleichzeitig für qualitativ bessere Jobs an den Hochschulen sorgt, nehmen wir das gerne in Kauf. Der seit vielen Jahren vorherrschende Mangel an Bewerber*innen auf studentische Stellen zeigt auch, dass dies kein Nachteil sein muss und nicht dafür sorgt, dass viele Studierende keine Arbeit mehr an den Hochschulen finden.
  • Der Artikel suggeriert weiterhin, dass Studierende im TVStud ggf. besser gestellt sein könnten als im TV-L. Diese Aussage ist falsch. Der neue TVStud sieht einen Stundenlohn von 12,30€ vor, die Entgeltgruppe 3 im TV-L für ungelernte Hilfstätigkeiten liegt bereits bei um die 12,50€ pro Stunde. Die zu erwartenden Erhöhungen der nächsten Jahre im TV-L (um die 2,2% jährlich) sind auch höher als die vereinbarten Erhöhungen im TVStud, welche bis 2022 lediglich im Durchschnitt um 1,28% jährlich steigen
  • Darüber hinaus wird im Artikel gesagt, dass Studierende sich nicht auf Stellen im TV-L bewerben könnten, da diese über Einstellungsvoraussetzungen verfügen würden, über die Studierende nicht verfügen. Diese Aussage stimmt nicht mit den Regelungen im TV-L überein. Dieser sieht sowohl Stellen mit als auch ohne Eingangsvoraussetzungen vor. Hilfstätigkeiten in den Bibliotheken oder der Verwaltung in der Entgeltgruppe 3 beispielsweise besitzen keine solche Voraussetzung, sodass es sehr wohl für Studierende möglich ist, sich auf diesen Stellen zu bewerben. Für die Hochschulen ist es auch weiterhin lukrativ bei TV-L Stellen hier Studierende einzusetzen, da sie aufgrund ihres Studiums von der Sozialversicherungspflicht befreit sind und so die Hochschulen Beiträge sparen können. Bei Tätigkeiten, die eine Eingangsvoraussetzung besitzen, wie es u.a. bei Beschäftigen mit selbständigen Programmiertätigkeiten und Datenschutzbeauftragten der Fall ist, ist diese Voraussetzung auch gut begründet, da die Tätigkeiten einen gewissen Kenntnisstand voraussetzen. Um die Qualität solcher Arbeitsleistungen zu gewährleisten sollten hier auch wieder Fachkräfte eingesetzt werden.

Aus diesen Gründen stellen wir uns gegen eine Erweiterung der Tätigkeitsbereiche der studentischen Beschäftigten im BerlHG und fordern auch den Senat auf, sich deutlich gegen eine Ausweitung des §121 BerlHG zu stellen. Es kann nicht sein, dass hart erkämpfte Rechte auf Eingruppierung nach TV-L über Gesetzesänderungen wieder zunichte gemacht werden. Wir fordern die Hochschulen auf, die aktuell rechtswidrig im TVStud beschäftigten Studierenden zeitnah in den TV-L zu überführen.

Wir begrüßen die Urteile unserer Kolleginnen gegen die HU und die FU Berlin, da sie zeigen, dass Studierende wichtige Arbeiten an den Hochschulen erledigen, welche nicht die entsprechende Würdigung erhalten. Wir hoffen auch, dass viele weitere studentische Beschäftigte sich durch diese Urteile gestärkt fühlen auch für ihre Rechte einzustehen, notfalls auch vor Gericht.

Weitere Hintergrundinformationen auf den Seiten des Personalrats der studentischen Beschäftigten der HU

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Die nächste Verhandlungsrunde – Dynamische Anbindung verhandeln oder erkämpfen https://tvstud.berlin/2018/04/tvl/ https://tvstud.berlin/2018/04/tvl/#respond Wed, 18 Apr 2018 07:05:34 +0000 https://tvstud.berlin/?p=4886 Eine unserer wichtigsten Forderungen ist die dynamische Anbindung an den TV-L. Doch leider stellen die Hochschulen sich bei dieser Forderung völlig quer. Zwar gab es in der letzten Verhandlungsrunde einige Zugeständnisse bezüglich der Lohnerhöhung (jährliche Erhöhungen bis 2023 auf 13,03€) und der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall (10 statt bisher 6 Wochen), aber mehr als eine Verhandlungszusage ab Read more about Die nächste Verhandlungsrunde – Dynamische Anbindung verhandeln oder erkämpfen[…]

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Eine unserer wichtigsten Forderungen ist die dynamische Anbindung an den TV-L. Doch leider stellen die Hochschulen sich bei dieser Forderung völlig quer. Zwar gab es in der letzten Verhandlungsrunde einige Zugeständnisse bezüglich der Lohnerhöhung (jährliche Erhöhungen bis 2023 auf 13,03€) und der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall (10 statt bisher 6 Wochen), aber mehr als eine Verhandlungszusage ab 2023 wollten uns die Hochschulen nicht geben. Doch wieso sollten sie in 5 Jahren verhandlungsbereiter sein als jetzt? Daher werden wir weiter hartnäckig bleiben. In diesem Sinne möchten wir hier darlegen was diese Forderung genau ist und begründen warum sie so wichtig ist.

Was ist der TV-L?
Der TV-L ist der Tarifvertrag der Länder. Alle Hochschulbeschäftigten, außer den studentischen Beschäftigten, fallen unter diesem Tarifvertrag, ebenso wie die anderen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im Land Berlin. Alle zwei Jahre wird die jährliche Lohnerhöhung von TV-L Beschäftigten verhandelt. Die Erhöhung der vergangenen Jahre war immer in der Lage, die Inflation auszugleichen.

 

Was bedeutet eine dynamische Anbindung an den TV-L?
Eine Ankopplung an TV-L bedeutet, dass die Lohnsteigerungen des TV-L direkt im TVStud übernommen werden. Wenn in einem Jahr die Löhne im TV-L um z.B. 1.9% erhöht werden, wird der Lohn der studentischen Beschäftigten sich um denselben Betrag erhöhen. Bis 2001 gab es eine ähnliche Anbindung an den damaligen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes BAT. Es ist also kein Ding der Unmöglichkeit.

 

Warum fordern wir eine TV-L Ankopplung?

Erstens, wollen wir eine Dynamisierung, die über die Laufzeit des abzuschließenden Tarifvertrags hinausgeht. Wir wollen vermeiden, dass es wieder zu einer Situation kommt, in der studentische Beschäftigte 17 Jahre lang von jeder Lohnentwicklung abgeschnitten sind. Einen derartigen Lohnstillstand darf es nicht mehr geben – das sind wir künftigen Generationen studentischer Beschäftigter schuldig.

Zweitens, müssen unsere Reallöhne gesichert werden. Jahrelang hat die Inflation unsere Löhne geschmälert. Es handelt sich also nicht nur um einen Lohnstillstand, sondern um einen de facto Lohnverfall. Wir wollen sicherstellen, dass das nicht mehr passiert. Unsere Lohnsteigerungen müssen in der Lage sein die Inflation auszugleichen. Das lässt sich am besten durch eine Anbindungen an den TV-L bewerkstelligen. Auch hier haben wir eine Pflicht gegenüber künftiger Generationen studentischer Beschäftigter.

Drittens, ist es eine Frage der Anerkennung. Aktuell werden wir wie Beschäftigte 2. Klasse behandelt. Wir sind eine tragende Säule des Hochschulbetriebs und sollten auch materiell entsprechend entlohnt werden. Zuzulassen, dass unser Gehalt wieder von der Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten gefressen wird, wäre ein Zeichen mangelnden Respekts und Wertschätzung der Hochschulen gegenüber ihren studentischen Beschäftigten.

 

Ist die Forderung nach einer TV-L Anbindung unrealistisch?

Nein. Die Hochschulen hatten sogar eine Ankopplung an den TV-L bei der ersten Verhandlungsrunde angeboten. Aber der Ausgangslohn hätte sich nicht geändert. So wären wir mit 11,42 € im ersten Jahr der Dynamisierung gestartet. 44 Cent Lohnsteigerung bei 17 Jahren Lohnverfall war kein akzeptables Angebot. Aber die Hochschulen haben gezeigt, dass eine Dynamisierung durchaus möglich ist. Außerdem steht der Berliner Senat hinter unserer Forderung. Die Hochschulverträge sehen “eine regelmäßigen Anpassung der Entgelte” vor, welche “sich an der Entwicklung der realen Lebenshaltungskosten orientieren soll”.

 

Daher werden wir in der kommenden Verhandlungsrunde am Donnerstag (19.04.) deutlich machen, dass es eine dynamische Anbindung an den TV-L braucht um diesen Konflikt beizulegen. Wir verhandeln gerne über die genaue Ausgestaltung, aber wir werden nicht hinter die Forderung des Berliner Senats und die Verpflichtung aus den Hochschulverträgen zurückfallen. Sollten die Hochschulen uns weiter die angebrachte Wertschätzung verweigern, werden weitere Streikmaßnahmen folgen. Doch zunächst setzen wir auf die Verhandlungslösung am Donnerstag.

 

Auf ein gutes Gelingen in den Tarifverhandlungen!

Für einen neuen TVStud 3!

Stay tuned!

 

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