Diesen Winter werden wir in Verhandlungen über einen neuen TVStud mit den Hochschulen eintreten. Nach Jahren des Stillstands wollen wir deutliche Verbesserungen durchsetzen.
Dafür haben wir im November 2016 auf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung von ver.di und GEW eine Tarifkommission gewählt. Diese trifft formal die Entscheidungen zu unseren Tarifverhandlungen: Was wir fordern, wann wir verhandeln, wann wir abbrechen müssen und was wir zur Urabstimmung stellen. Die Tarifkommission entscheidet das nicht allein, sondern arbeitet offen innerhalb der TVStud-Ini. Das heißt, welche Ziele und Strategien ihr euch für die Tarifverhandlungen wünscht, zählt auch und gerade, wenn ihr nicht zur Kommission gehört.
Wir haben uns vorgenommen, die Hochschulen noch in diesem Jahr zu Verhandlungen einzuladen. Aktuell feilen wir an unseren Forderungen. Einerseits zielen wir auf eine Angleichung an Standards, die für die anderen Tarifbeschäftigten gelten, zum Beispiel bei Inflationsausgleich, Urlaub und Weihnachtsgeld. Darüber hinaus versuchen wir einige für studentische Beschäftigte spezifische Baustellen anzugehen, zum Beispiel überlastete Tutorien und das Krankengeld-Loch. Schreibt uns rechtzeitig vor dem Verhandlungsstart, was euch noch fehlt und welche Punkte euch besonders wichtig sind!
Welche der Forderungen sich die Tarifkommission zu erheben traut und welche wir durchsetzen können, hängt entscheidend davon ab, wie wir unseren Rückhalt unter den studentischen Beschäftigten einschätzen. Im letzten halben Jahr konnten wir den gewerkschaftlichen Organisationsgrad unserer Kolleg*innen mehr als verdoppeln. Es gibt aber noch Luft nach oben: Hunderte hegen Sympathien für die Kampagne, konnten sich bisher jedoch noch nicht zu einem Beitritt durchringen. Nur wenn ihr jetzt in ver.di/GEW eintretet, können die Verhandelnden wissen, dass ihr hinter einem neuen TVStud steht. Je mehr Beschäftigte sich organisieren, desto besser wird der Tarifabschluss. Also seid dabei!
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