Folgendes Bild, sowie ein Bekenner*innen-Schreiben wurde uns zugespielt:
Letzte Nacht haben wir, eine kleine Gruppe studentischer Beschäftigter der Alice-Salomon-Hochschule, die Südfassade unserer Hochschule umgestaltet. Auslöser war das mangelnde Demokratieverständnis unserer Hochschulleitung, welche die demokratische Mitbestimmung um die Neugestaltung der Fassade ad absurdum führte. Sie wollte ihre eigene Idee entgegen der Interessen der Studierenden umsetzen, dem sind wir nun zuvor gekommen.
Darüber hinaus wollen wir ein Ausbeutungsverhältnis sichtbar machen, anstatt – wie das bisherige Werk – ein Herrschaftsverhältnis unsichtbar zu machen und somit zu normalisieren. Wir stellen uns entschieden gegen die Normalisierung der alltäglichen Objektivierung von Frauen*.
Wir fordern die Hochschule auf, die Interessen ihrer Studierenden ernst zu nehmen und entsprechend zu würdigen. Sei es bei der Gestaltung der Südfassade oder bei der angemessenen Wertschätzung und somit auch Bezahlung ihrer studentischen Beschäftigten.
Für eine Gesellschaft ohne Sexismus und eine Hochschule mit guten Arbeits- und Studienbedingungen.
Für einen neuen studentischen Tarifvertrag!
Das Bekenner*innen-Schreiben wurde auch hier veröffentlicht.
Minderheiten werden wahrgenommen, nur ist es in einer Demokratie der Fall, dass die Mehrheit entscheidet.
Wer hier jetzt hier wohl kein Demokratieverständnis hat… kommt als nächstes ein Putschversuch….?
Die Mehrheit der Studierenden hat demokratisch für einen anderen Vorschlag abgestimmt. Die Hochschulleitung hat diese Abstimmung ignoriert und ihr eigenes Ding gemacht. Die Hochschulleitung war in diesem Zusammenhang also die Minderheit, die nicht auf die Mehrheit hört.
Die Demokratie ist keine Autokratie der Mehrheit. Ein wichtiger Aspekt der Demokratie ist der Respekt gegenüber Minderheiten und deren Existenz in ihren Eigenheiten und Ausgestaltungen sicher zu stellen.
Putschversuch?
Nö, Revolution!
. . . macht mich nur verdrossen, sowas.
Ich bevorzuge Sprayer-Bilder
Warum es wohl medial überhaupt nicht aufgegriffen wird…? Es ist doch inhaltlich und formal ein provokanter Beitrag zur Debatte.