Das war erst der Anfang. Nach der Demo ist vor dem Streik!

Am 16. Dezember fand unsere Demo “Tanz für einen neuen TVStud” statt. Nachdem die Verhandlungen aufgrund mangelnden Entgegenkommens der Hochschulen für gescheitert erklärt wurden, versammelten sich ca. 450 Studentische Beschäftigte und solidarische Menschen, um sich für den nun anstehenden Streik im Januar warm zu tanzen.

Trotz niedriger Temperaturen und Regens zogen die Demonstrant*innen bunt, leuchtend, laut und kämpferisch vom Ostbahnhof bis zum HU-Hauptgebäude und machten ihre Forderungen und Streikbereitschaft deutlich.

In vielen kämpferischen Redebeiträgen stellten die studentischen Beschäftigten klar, sich nicht weiter mit den miesen Angeboten der Hochschulen abspeisen zu lassen. Laura Haßler, studentische Beschäftigte an der HU, brachte die Situation auf den Punkt:

“Wochenlang haben uns die Hochschulen mit einem lächerlichen Angebot von 50 Cent abspeisen wollen. Wir fordern keine Erhöhung, sondern eine Lohnanpassung an steigende Lebenshaltungskosten und Inflation! Studis, zeigt euch solidarisch. Unsere Arbeitsbedingungen sind eure Lernbedingungen!”

Mit kreativen Schildern, Transparenten und Fahnen unterstrichen die Teilnehmer*innen ihre Forderung nach fairen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen.

Die Studi-Cafés der TU stellten unter großem Einsatz selbstgebrautes Bier und Glühwein bereit und begleiteten die Demo mit einem Techno-Wagen. Die Trillerpfeifen und Parolen der tanzenden Menge ergänzten dabei die treibenden Rhythmen, was viel zur großartigen Stimmung auf der Route beitrug.

Verschiedene Gruppen waren vor Ort, um ihre Unterstützung der TVStud-Kampagne zum Ausdruck zu bringen. Darunter befanden sich unter anderem die Mittelbau-Initiative “Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft”, verschiedene Asten, Studis der IG-Metall, politische Gruppen (wie huuls, La:iz, Revolution, Solid, Waffen der Kritik und weitere) sowie Kolleg*innen des Charité Facility Managements (CFM) und vom Botanischen Garten der FU. Viele der Gruppen bekundeten während des Open Mics mit Beiträgen ihre Solidarität und verdeutlichten dabei nachdrücklich, dass die Zeichen an den Hochschulen auf Arbeitskampf stehen!

Im Januar wird es nun also ernst. Deshalb besucht in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien die Streikgruppentreffen an Eurer Hochschule. Ob studentisch beschäftigt oder solidarisch ist dabei egal – wir können jede Unterstützung gebrauchen, damit unser Streik umso erfolgreicher wird!

Nehmt außerdem an unserer Umfrage teil, mit der wie die Streikbereitschaft noch mal ein wenig genauer ausloten möchten:

https://survey.tvstud.berlin/index.php/687537

In nur drei Tagen haben schon über 700 Leute teilgenommen. Die Streikvorbereitungen laufen auf Hochtouren!

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