Beim gestrigen Aktionstag „Tarifvertrag für Alle“ fanden verschiedene prekär Beschäftigte im Land Berlin eine gemeinsame Stimme. Neben der Kundgebung der Musikschullehrer*innen demonstrierten wir kraftvoll und laut mit 500 Menschen zum Brandenburger Tor, um dort gemeinsam mit den Kolleg*innen aus anderen Bereichen eine Kundgebung abzuhalten [Video]. Mit dabei waren u.a. VHS-Dozent*innen, Kolleg*innen der CFM, VSG, Bodenverkehrsdienste, des Botanischen Gartens und der Sozialen Dienste. In den Redebeiträgen wurde deutlich, dass die Ungerechtigkeiten die uns allen in unseren Beschäftigungsverhältnissen begegnen, einen gemeinsamen strukturellen Nenner haben. Die Landesregierung muss endlich mehr Verantwortung übernehmen und sich der Prekarisierung entgegenstellen.
Wir nutzten den Aktionstag zudem für einen weiteren Streiktag, um weiter Druck auf die Hochschulen aufzubauen. Denn diese zeigen uns immer wieder, dass sie unsere Situation als Beschäftigte 2. Klasse aufrechterhalten wollen, anstatt am Verhandlungstisch ernsthafter nach einer Lösung zu suchen. Wieder einmal führte der Streik zu Einschränkungen des Hochschulbetriebs, für die die Hochschulen die alleinige Verantwortung tragen. Ohne ein Entgegenkommen beim Lohn und der Anbindung an den TV-L werden weitere Streiks nicht zu vermeiden sein.
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